München, 25. Jan (Reuters) – Der Tankkarten-Anbieter und Flottendienstleister DKV Mobility strebt einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge noch in diesem Jahr an die Börse. Das Unternehmen aus Ratingen bei Düsseldorf, bei dem der Finanzinvestor CVC vor drei Jahren mit 20 Prozent eingestiegen war, könnte dabei mit mehr als drei Milliarden Euro bewertet werden, berichtete die Agentur am Dienstag unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. CVC hatte rund 400 Millionen Euro für seinen Minderheitsanteil gezahlt. DKV („Deutscher Kraftverkehr“) habe Berater engagiert, um eine Börsennotiz im zweiten Halbjahr in Frankfurt auszuloten, hieß es in den Bericht.
Ein DKV-Sprecher habe sich dazu nicht konkret geäußert. Das Unternehmen und seine Eigentümer prüften regelmäßig alle Optionen für die weitere Entwicklung, sagte er laut Bloomberg. Mehrheitseigentümer von DKV ist die Familie Fischer, die erst 2017 den 45-Prozent-Anteil der Gothaer Versicherung übernommen hatte. CVC habe sich nicht geäußert.
Der Mobilitätsdienstleister mit gut 1300 Mitarbeitern hat 5,1 Millionen Tankkarten ausgeben, mit denen unter anderem Lkw-Fahrer ihre Kraftstoffrechnungen, aber auch Maut bezahlen. Im Jahr 2020 wurden damit mehr als neun Milliarden Euro umgesetzt. Von CVC erhoffte sich die Familie finanzielle Unterstützung bei der Digitalisierung des Geschäftsmodells.
Tankkarten-Anbieter DKV will an die Börse
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