München, 15. Mrz – Der Versicherungskonzern Talanx schraubt die Dividende nach einem Rekordjahr wie versprochen kräftig nach oben. Für das abgelaufene Jahr würden 2,00 (2021: 1,60) Euro je Aktie gezahlt, das ist ein Plus von 25 Prozent, wie Talanx am Mittwoch in Hannover mitteilte. Bis 2025 soll die Dividende weiter bis auf 2,50 Euro klettern. Talanx bekräftigte das Ziel, im neuen Jahr nach dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 9/17 auf einen Nettogewinn von 1,4 Milliarden Euro zu kommen. 2022 war das Ergebnis, wie im Februar mitgeteilt, trotz rekordhoher Schäden aus Naturkatastrophen und ähnlichen Ereignissen um 16 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gestiegen; nach den neuen Vorschriften wären es rund 100 Millionen Euro mehr gewesen.
„Wir sind in einem stark veränderten Marktumfeld profitabel gewachsen, haben unsere sehr guten Ergebnisse nochmals gesteigert und unsere Resilienz bewiesen“, fasste Vorstandschef Torsten Leue das Jahr 2022 zusammen. Dabei mussten Talanx und die Rückversicherungs-Tochter Hannover Rück fast 2,2 Milliarden Euro für Großschäden ausgeben, 400 Millionen mehr als eingeplant. Am stärksten schlug dabei der Hurrikan „Ian“ mit 386 Millionen Euro zu Buche. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich damit auf 98,9 (97,7) Prozent. Für mögliche Schäden infolge des russischen Kriegs in der Ukraine hat Talanx inzwischen 367 Millionen Euro zurückgestellt.
Die Bruttoprämien schraubte Talanx währungsbereinigt um 13 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro, vor allem in der Industrie- und der Rückversicherung wuchsen die Beitragseinnahmen nach teilweise kräftigen Preiserhöhungen. Im laufenden Jahr soll der Versicherungsumsatz, der die Bruttoprämien ab 2023 als Maßstab für die Einnahmen ablöst, bei 42 Milliarden Euro liegen.
Talanx zahlt wie versprochen deutlich höhere Dividende
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von StockSnap auf Pixabay
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