Samstag, November 23, 2024
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Suche nach Überlebenden in Dnipro geht weiter – 35 Menschen vermisst

Dnipro, 15. Jan (Reuters) – In Dnipro im Osten der Ukraine suchen Rettungsmannschaften am Sonntag nach den Angriffen vom Vortag immer noch nach Überlebenden. Die Zahl der geborgenen Leichen aus dem von einer Rakete getroffenen mehrgeschossiges Wohngebäude erhöhte sich auf 21. Mindestens 35 der Bewohner würden noch vermisst, schrieb der Vorsitzende des regionalen Rates, Mykola Lukaschuck, im Kurznachrichtendienst Telegram. 73 seien verletzt worden. „Verbrennt in der Hölle, russische Mörder“, schrieb er weiter.

Ein Teil des Gebäudes war vollständig zerstört worden. Rettungskräfte arbeiteten die ganze Nacht durch. Sie berichteten, sie hätten unter den Trümmern Menschen um Hilfe schreien gehört. Nach offiziellen Angaben wurden bis Sonntagmorgen 38 Menschen, darunter sechs Kinder, gerettet. Der ukrainische Generalstab erklärte am Sonntag, Russland habe am Samstag drei Angriffswellen gestartet und dabei unter anderem 57 Raketen eingesetzt. 26 davon seien abgeschossen worden.

Die ukrainische Armee-Abteilung im Süden erklärte am Sonntag, Russland habe nur die Hälfte der Marschflugkörper abgefeuert, die es im Schwarzen Meer in Bereitschaft gebracht habe. „Das zeigt, dass sie noch Pläne haben“, sagte Sprecherin Natalia Humeniuk. Die Angriffe trafen auch Teile der Infrastruktur in Kiew und anderen Orten. Behörden teilten mit, dass die Stromversorgung in der Hauptstadt und weiten Teilen des Landes eingeschränkt sei.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die Raketen-Angriffe und erklärte, alle Ziele seien getroffen worden. Unklar blieb die Lage im besonders umkämpften Soledar und Bachmut im Osten der Ukraine. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Sonntag, es seien Geländegewinne im Raum Bachmut gelungen, russische Soldaten näherten sich den nördlichen Vororten der Stadt. Präsident Wladimir Putin zeigte sich zufrieden und sprach von einem positiven Trend. „Ich hoffe, unsere Kämpfer werden uns mit mehr Ergebnissen ihrer Gefechte erfreuen“, sagte er im Sender Rossija 1. Alles laufe nach Plan.

Am Freitag hatte Russland erklärt, der nahe bei Bachmut gelegene Ort Soledar, der seit Wochen heftig umkämpft ist, sei am Donnerstagabend eingenommen worden. Die Ukraine hat diese Darstellung zurückgewiesen und am Samstag betont, in Soledar werde immer noch gekämpft.

Suche nach Überlebenden in Dnipro geht weiter – 35 Menschen vermisst

Quelle: Reuters

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