Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Wenn Deutschland beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft das Tempo erhöht, lohnt sich das ökonomisch wie ökologisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, über die der „Spiegel“ berichtet.
Würde man lediglich die bisherigen Bemühungen und Pläne fortschreiben, würde Deutschland bis 2050 zwar „nur“ 2,9 Billionen Euro in Klimaschutz investieren; rechne man die Energiekosten aller Sektoren hinzu, summierten sich die Ausgaben aber bis 2050 auf 13,3 Billionen Euro. Das liegt am höheren Bedarf an Energieträgern wie Gas und Öl sowie Zertifikaten für die zusätzlichen Treibhausgasemissionen.
Eine Beschleunigung – mit dem Ziel, bereits 2045 klimaneutral zu wirtschaften – würde zwar gut vier Billionen Euro an Investitionen in den Klimaschutz kosten, beispielsweise in erneuerbare Energien, Wärmepumpen und Energieeffizienz. Die Gesamtbelastung wäre dabei jedoch sogar etwas geringer als im konservativen Szenario, nämlich 13,2 Billionen Euro. Allerdings würde das Land insgesamt deutlich weniger CO2 emittieren. „Weiterzumachen wie bisher, wäre langfristig der teurere Weg“, sagte PwC-Direktor Nicolas Deutsch.
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