München, 18. Apr – Deutsche-Bank-Vorstand Karl von Rohr nimmt Ende Oktober den Hut. Der 57-Jährige, der einer von zwei Stellvertretern von Vorstandschef Christian Sewing ist, lasse seinen Vertrag auslaufen, wolle aber nicht vorzeitig gehen, teilte das Geldhaus am Dienstag in Frankfurt mit. Von Rohr ist im Vorstand für die Privatkundenbank und die Fondsgesellschaft DWS zuständig, die zuletzt Negativschlagzeilen geschrieben hatte. Er werde mit seinem Rückzug bei der Deutschen Bank auch den Aufsichtsratsvorsitz der DWS abgeben, den er seit 2018 innehat. Auf Wunsch der Bank solle von Rohr aber Mitglied des Gremiums bleiben, teilte die Fonds-Tochter mit.
Von Rohr arbeitet seit mehr als 25 Jahren für die Bank und war 2015 in den Vorstand aufgestiegen. Zusammen mit Sewing ist er damit dienstältestes Mitglied des Gremiums. Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts sagte, von Rohr habe „eine wesentliche Rolle dabei gespielt, die Deutsche Bank wieder als vertrauenswürdige und profitable Institution zu etablieren“. Als Rechtsvorstand hatte er milliardenschwere Rechtsstreitigkeiten in den USA mit Vergleichen beigelegt. Über seinen Nachfolger werde in Kürze entschieden, teilte die Bank mit. In den Ruhestand gehen will von Rohr offenbar noch nicht. Er wolle sich „neuen Aufgaben widmen“, sagte er.
Stellvertretender Deutsche-Bank-Chef von Rohr geht im Oktober
Quelle: Reuters
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