München, 09. Feb (Reuters) – Siemens hat Insidern zufolge einen Käufer für seine Brief- und Paketlogistik-Sparte gefunden. Der Aufsichtsrat des Münchner Technologiekonzerns werde am Mittwoch endgültig über den Verkauf entscheiden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Nach früheren Insider-Informationen kann Siemens mit einem Erlös von rund einer halben Milliarde Euro rechnen. Zu den Konkurrenten in dem Bereich – und damit zu den potenziellen Käufern – gehören die Toyota-Tochter Vanderlande, Honeywell, Kion, Daifuku, Interroll und die niederländische MHS Houten (VanRiet).
Um das Geschäft auf den Verkauf vorzubereiten, hatte Siemens die Logistik-Sparte zunächst aufgespalten: in Logistik-Lösungen für Briefe und Pakete sowie in Gepäckbänder für Flughäfen. Diese Märkte entwickelten sich ganz unterschiedlich, hatte Vorstandschef Roland Busch im November gesagt. Die Luftfahrt- und Reisebranche leiden noch unter der Corona-Krise, weshalb der Teil des Geschäfts laut Insidern später separat verkauft werden soll.
Siemens kurz vor Verkauf von Paketlogistik-Sparte
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