Zürich, 29. Mrz – Die Schweizer Regierung will die Krise der Credit Suisse aufarbeiten. In dem Zusammenhang solle auch das Regelwerk zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von großen Geldhäusern und ihrer Sanierung überprüft werden, wie das Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Dabei wolle das Ministerium auch externe Gutachten einbeziehen. Die Ergebnisse sollen dem Parlament innerhalb eines Jahres vorgelegt werden. Der Bericht werde auch der Erfüllung von Forderungen des Parlaments dienen.
Der Untergang der Credit Suisse und die Notübernahme durch die UBS haben im Parlament und auch in der breiten Bevölkerung Kritik ausgelöst. Befürchtet werden ein massiver Stellenabbau, ein geringerer Wettbewerb und enorme Kosten, sollte die viel größere UBS dereinst in Schwierigkeiten geraten.
Das Parlament will sich mit dem Thema nach Ostern beschäftigen. Eine Reihe von Abgeordneten versuchen, bei ihren Kollegen die notwendige Mehrheit für eine Untersuchung durch das Parlament zusammenzubringen. Die Regierung hat auf die Forderung bisher kühl reagiert. „Sollten auch auf Seiten des Parlaments Aufarbeitungen beschlossen werden, wird der Bundesrat darauf Rücksicht nehmen“, hieß es in der Mitteilung.
Schweizer Regierung nimmt Banken-Regulierung unter die Lupe
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Yves auf Pixabay
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