Zürich, 10. Okt – Die Schweizer Börse hat die Verlustserie am Montag fortgesetzt. Händler erklärten, die neuen russischen Angriffe in der Ukraine und die Halbleiter-Ausfuhrkontrollen der USA nach China hätten die Anleger verunsichert. Zudem habe der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag die Hoffungen auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen zunichte gemacht. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,6 Prozent auf 10.252 Punkte. Der auch als „Angstbarometer“ bekannte Volatilitätsindex zog um weitere fünf Prozent an.
Überdurchschnittliche Einbussen verzeichneten Gesundheitswerte. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza verlor 2,5 Prozent, der Augenheilkonzern Alcon 1,7 Prozent. Richemont büssten 1,6 Prozent ein. Aus Furcht vor einer schwindenden Nachfrage im wichtigen Absatzmarkt China zogen sich Anleger allgemein aus Luxusgüter-Werten zurück. Konjunkturdaten vom Wochenende zufolge schrumpft der chinesische Dienstleistungssektor erstmals seit vier Monaten wieder.
Nach einem negativen Pressebericht brachen die Aktien des Derivateanbieters Leonteq fast 20 Prozent ein. Gesucht waren dagegen die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova, die 1,9 Prozent gewannen, sowie von Givaudan. Der Aromenhersteller veröffentlich am Dienstag den Zwischenbericht.
Schweizer Börse weiter im Sinkflug – Leonteq verlieren ein Fünftel
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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