Zürich, 13. Jun (Reuters) – An der Schweizer Börse hat die Talfahrt auch in der neuen Woche angehalten. Händler erklärten, die Anleger fürchteten sich zunehmend vor einer möglichen Rezession. Angesichts der in vielen Ländern weiter anziehenden Inflation zeichneten sich immer drastischere Zinserhöhungen der Notenbanken ab. Der SMI sank am Montag bis kurz vor Handelsschluss um 1,9 Prozent auf 10.869 Punkte. Bei 10.855 Zähler markierte das Börsenbarometer den tiefsten Stand sei März 2021. Im Gegenzug kletterte der als „Angstbarometer“ bekannte Volatilitätsindex um 13 Prozent.
Von den 20 Standardwerten notierte einzig der Nahrungsmittelriese Nestle im Plus. Finanzwerte standen dagegen auf den Verkaufszetteln. Credit Suisse rutschten unter sechs Franken auf das Allzeit-Tief von 5,962 Franken je Aktie. Schlusslicht im SMI waren die Aktien des Finanzinvestors Partners GroupPGHN.S mit einem Minus von 5,5 Prozent. Bei den Nebenwerten stürzten die Bankensoftwarefirma Temenos und der Online-Broker Swissquote um jeweils knapp zehn Prozent ab. Die Verunsicherung der Anleger könnte die Erträge von Finanzunternehmen mit Mitleidenschaft ziehen, erklärten Experten.
Schweizer Börse sackt ab – Credit Suisse auf Allzeit-Tief
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.