Zürich, 15. Dez – Die Schweizer Börse ist am Donnerstag auf den grössten Tagesverlust seit einem halben Jahr zugesteuert. Händler erklärten, die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen von einer Reihe von Notenbanken habe die Anleger verschreckt. Weder bei der amerikanischen Fed noch der Europäischen Zentralbank oder der Schweizerischen Nationalbank machten die Anleger Anzeichen eines nahenden Endes der Zinserhöhungen aus. Höhere Zinsen bremsen die Wirtschaft und machen Aktienanlagen üblicherweise weniger attraktiv. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 2,4 Prozent tiefer auf 10.900 Punkten.
Sämtliche 20 Standardwerte mussten Federn lassen. Die stärksten Einbussen verzeichneten Wachstumswerte. Der Hörgerätehersteller Sonova verlor fünf Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza und der Bauchemiekonzern Sika ermässigten sich um jeweils rund 3,5 Prozent. Lonza drohen einem Medienbericht zufolge Kosten in Milliardenhöhe für die Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried im Kanton Wallis. Auch für den Luxusgüterhersteller Richemont und der Sanitärtechniker Geberit ging es deutlich abwärts.
Schweizer Börse gibt auf breiter Front nach
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Yves auf Pixabay
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