Zürich, 28. Feb (Reuters) – Die Schweizer Wirtschaft ist 2021 nach dem coronabedingten Einbruch im Jahr davor auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach vorläufigen Berechnungen um 3,7 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.
Das ist stärker als von der Regierung und von der Notenbank erwartet, die für das abgelaufene Jahr mit einem Wachstum von 3,3 beziehungsweise 3,5 Prozent gerechnet hatten. Im Jahr 2020 war die Wirtschaftsleistung der Alpenrepublik um 2,4 Prozent geschrumpft.
Nahezu alle Wirtschaftsbereiche erholten sich dem Seco zufolge im Vorjahr, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Das verarbeitende Gewerbe und damit die Warenexporte wuchsen stark. Auch weite Teile des Dienstleistungssektors erholten sich.
In den besonders von der Pandemie beziehungsweise den Einschränkungen zu ihrer Eindämmung betroffenen Dienstleistungsbranchen wie etwa der Gastronomie lag die Wertschöpfung aber nach Seco-Angaben noch deutlich unter den Vorkrisenniveaus.
Im Schlussquartal stieg die Wirtschaftsleistung der Alpenrepublik gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, womit sich die Erholung angesichts der wieder verschärften Einschränkungen zur Eindämmung der Ansteckungswelle mit der Omikron-Virusvariante merklich abschwächte.
Im dritten Quartal hatte das Plus 1,9 Prozent betragen. Ökonomen hatten für das vierte Quartal im Schnitt einen BIP-Anstieg gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent prognostiziert.
Schweizer BIP steigt 2021 um 3,7 Prozent
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