Zürich, 08. Aug (Reuters) – Die Schweizer Börse ist mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Die in der Vorwoche dominierenden Zins- und Rezessionsängste rückten etwas in den Hintergrund. Zudem sorgten unerwartet starke chinesische Exportzahlen für eine positive Note. Der Leitindex SMI rückte bis kurz vor Handelsschluss 0,6 Prozent auf 11.185 Punkte vor.
Vor allem Unternehmen mit einem konjunkturgetriebenen Geschäft und Finanzwerte legten sich die Investoren ins Depot. SMI-Spitzenreiter war der Sanitärtechnikkonzern Geberit mit einem Kursplus von 2,8 Prozent. Die Richemont-Aktien stiegen um 1,7 Prozent. Für den Luxusgüter-Hersteller ist China ein Schlüsselmarkt. Bei dem vom südafrikanischen Milliardär Johann Rupert kontrollierten Unternehmen dürfte ein Vorstoss des aktivistischen Aktionärs Bluebell für umfassende Änderungen im Verwaltungsrat ins Leere laufen.
Die Grossbanken Credit Suisse und UBS gewannen 2,4 und 1,9 Prozent an Wert, der Finanzinvestor Partners Group 2,7 Prozent.
Zu den wenigen Verlierern unter den Standardwerten gehörte Alcon mit 1,2 Prozent Kursabschlag. Bei dem Augenheilkonzern dürfte sich das Wachstum nach einem sehr starken Jahresauftakt im zweiten Quartal verlangsamt haben und der starke Dollar dürfte die Gewinnmarge geschmälert haben. Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen will die Quartalsbilanz in der Nacht auf Mittwoch veröffentlichen.
Schweizer Anleger schütteln Zins- und Rezessionsängste ab
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