Zürich, 08. Mrz – US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Anleger an der Schweizer Börse vergrault. Powell signalisierte bei einer Anhörung im US-Kongress angesichts der hartnäckigen Inflation einen höheren Zinsgipfel und erstickte damit die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen. Der Leitindex SMI notierte rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss noch um 0,5 Prozent tiefer bei 11.011 Punkten, nachdem er zeitweise unter die 11.00er-Marke gerutscht war.
Zu den größten Verlierern unter den Standardwerten gehörte Givaudan mit 1,0 Prozent Kursabschlag. Vorübergehend waren die Titel des Duft- und Aromenherstellers im Sog einer europaweiten Kartelluntersuchung gegen weltweit führenden Hersteller von Duftstoffen und Duftinhaltsstoffen fast vier Prozent abgesackt. Mehr als ein Prozent an Wert verloren auch stark konjunkturabhängige Unternehmen wie etwa der Luxusgüterkonzern Richemont und die Bauchemiefirma Sika.
Die Logitech-Anteile erholten sich von einem mehr als sechsprozentigen Kurseinbruch und setzten sich mit einem Kursplus von 2,1 Prozent an die Spitze der SMI-Werte. Die Computerzubehör-Firma warnte im Rahmen einer Investorenveranstaltung vor einer andauernden Umsatzerosion.
Schweizer Anleger gehen nach Powells Zinssignal in Deckung
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Foundry Co auf Pixabay
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