Düsseldorf, 04. Okt – Der Versorger RWE will im Jahr 2030 und damit acht Jahre früher als ursprünglich geplant die Braunkohleverstromung beenden. Diese Entscheidung sei Bestandteil einer Verständigung des Unternehmens mit dem Bundeswirtschaftsministerium und dem NRW-Wirtschaftsministerium, teilte RWE am Dienstag mit. Durch die Entscheidung blieben rund 280 Millionen Tonnen Kohle in der Erde, dies entspreche einer Menge des Klimagases CO2 von rund 280 Millionen Tonnen, die nun nicht mehr emittiert würden. RWE wolle zudem massiv in erneuerbare Energien investieren, um einen weiteren Beitrag zum Ausstieg aus der Kohle zu leisten.
Der nordrhein-westfälische Ort Lützerath soll im Zuge des Braunkohleabbaus am Tagebau Garzweiler aber durch den Betreiber RWE abgebaut werden, hieß es weiter. Die Bundesregierung hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, mit der die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen gesenkt werden soll. Dazu sollen auch alte Kohlekraftwerke zum Einsatz gebracht werden. RWE hatte angekündigt, Braunkohlekraftwerke wieder in Betrieb nehmen zu wollen. Die Kohle unter Lützerath werde benötigt, „um die Braunkohlenflotte in der Energiekrise mit hoher Auslastung zu betreiben“, teilte RWE weiter mit.
RWE beendet Braunkohleverstromung 2030 – Lützerath wird abgebaggert
Quelle: Reuters
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