29. Apr – Bei einem Explosion und einem Brand in einem Treibstofflager in der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat das russische Militär ukrainischen Angaben zufolge erheblichen Schaden erlitten. Zehn Tanks mit einem Fassungsvermögen von rund 40.000 Tonnen seien zerstört worden, sagte ein Mitarbeiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes am Samstag der Nachrichtenagentur RBC Ukraine. Dabei habe es sich um Treibstoff für die dort stationierte russische Schwarzmeer-Flotte gehandelt. Die russische Verwaltung sprach von einem Drohnenangriff. Nur eine Drohne habe das Öllager erreichen können, teilte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, mit. Eine weitere Drohne sei abgeschossen und ihr Wrack nahe des Terminals gefunden worden. Laut seinen Angaben wurde niemand verletzt. Zum Schaden äußerte er sich nicht.
Der ukrainische Geheimdienstmitarbeiter behauptete nicht, dass die Ukraine für die Explosion verantwortlich sei, sondern bezeichnete sie als „Strafe Gottes“ für einen russischen Raketenangriff auf einen Wohnblock in der ukrainischen Stadt Uman am Freitag. Dabei waren nach Behördenangaben mehr als 20 Menschen getötet worden, darunter auch mehrere Kinder. Ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte sagte, ihm lägen keine Informationen vor, die darauf schließen ließen, dass die Ukraine für den Brand in dem Treibstofflager verantwortlich sei. Sewastopol ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mehrfach Ziel von Angriffen aus der Luft geworden. Russland macht die Ukraine dafür verantwortlich.
Russland – Drohnenangriff auf Treibstofflager auf der Krim
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Micha P auf Pixabay
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