Kopenhagen, 17. Jun (Reuters) – Ein russisches Kriegsschiff ist am Freitag zweimal in dänische Gewässer eingedrungen und hat damit scharfen Protest der Regierung in Kopenhagen ausgelöst. In der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm sei das Schiff zweimal gesichtet worden, teilte das dänische Militär mit. Nach Funkkontakt mit der dänischen Marine habe das Schiff seinen Kurs gewechselt. Auf der Insel fand ein Demokratie-Festival statt, an dem auch Ministerpräsidentin Mette Frederiksen teilnahm.
Das Vorgehen der Russen sei eine zutiefst unverantwortliche, grobe und völlig inakzeptable Provokation, schrieb Außenminister Jeppe Kofod auf Twitter. Der russische Botschafter sei einbestellt worden. „Mobbing-Methoden funktionieren nicht gegen Dänemark.“ Von der russischen Botschaft in Dänemark lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Nach ukrainischen Angaben ist am Freitag ein russischer Schlepper im Schwarzen Meer mit vom Westen gelieferten Waffen getroffen worden. Die Ukraine hatte nach Angaben des Verteidigungsministers vor einem Monat Harpoon-Raketen aus Dänemark erhalten.
Russisches Kriegsschiff dringt in dänische Hoheitsgewässer ein
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