Donnerstag, April 18, 2024
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Russischer Finanzminister – Bedienen Auslandsschulden notfalls in Rubel

18. Mai (Reuters) – Russland will seine Auslandsschulden im Falle einer US-Blockade notfalls in Rubel bedienen. Das kündigte Finanzminister Anton Siluanow am Mittwoch auf einem Forum in Moskau an. Russland werde sich nicht selbst für zahlungsunfähig erklären. Sein Land verfüge über genügend Geld, um seine Schulden zu bezahlen.

Die Äußerungen Siluanows sind eine Reaktion auf Pläne der US-Regierung, wegen des Krieges gegen die Ukraine die Möglichkeiten Russlands zu blockieren, seine US-Gläubiger zu bezahlen. Dazu solle eine derzeit noch geltende Ausnahmeregelung nächste Woche auslaufen, sagte ein US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Das würde Russland näher an einen Zahlungsausfall bringen – es wäre der erste seit der Russischen Revolution 1917, als die Bolschewiken Schulden aus der Zarenzeit nicht anerkannten.

Insgesamt hat Russland 15 internationale Anleihen mit einem Nennwert von rund 40 Milliarden Dollar ausstehen. Während Russland aufgrund der Sanktionen derzeit keinen Zugang zu den internationalen Anleihemärkten hat, um sich frisches Geld zu leihen, würde ein Zahlungsausfall dem Land den Zugang zu diesen Märkten womöglich noch über viel Jahre verwehren – nämlich bis die Gläubiger vollständig befriedigt und alle aus dem Ausfall resultierenden Rechtsstreitigkeiten beigelegt sind.

Russischer Finanzminister – Bedienen Auslandsschulden notfalls in Rubel

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Titelfoto: Symbolfoto

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