Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Rüstungsunternehmen MBDA fordert von der Bundesregierung, größere Vorräte kritischer Materialien für die Waffenproduktion anzulegen. „Wir müssen die notwendigen Grundstoffe für den Ernstfall vorhalten“, sagte MBDA-Geschäftsführer Thomas Gottschild dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe).
Anders als aktuell, da auch eine steigende Produktionsmenge über weltweite Einkäufe abgedeckt werden könne, müsse im Kriegsfall „mit einer Verzwanzigfachung der benötigten Sprengstoffmenge und unterbrochenen Lieferketten“ gerechnet werden. „Dafür haben wir noch nicht gut genug vorgesorgt.“
Dies sei nach Angaben Gottschilds in der vergangenen Woche auch Thema beim Rüstungsindustrie-Gipfel mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche CDU) gewesen. „Beide haben versprochen, das Problem anzugehen“, erklärte der MBDA-Geschäftsführer.
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