Frankfurt, 31. Jan – Der US-Pharmakonzern Pfizer bekommt das Abflauen der Corona-Pandemie zu spüren. Für das laufende Jahr prognostizierte das Unternehmen am Dienstag einen Einbruch seiner Umsätze mit seinen Covid-19-Präparaten, der die Befürchtungen der Analysten noch übertraf. Für den zusammen mit dem Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech entwickelten Corona-Impfstoff erwartet Pfizer 2023 einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar, 64 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Corona-Medikaments Paxlovid werden voraussichtlich um 58 Prozent auf rund acht Milliarden Dollar fallen.
Analysten hatten mehr Optimismus erhofft und Erlöse von 14,4 Milliarden Dollar mit dem Covid-Impfstoff Comirnaty und von 10,3 Milliarden mit Paxlovid erwartet. 2022 hatten die beiden Produkte bei Pfizer für ein Rekordjahr gesorgt. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf 100,3 Milliarden Dollar. Ohne die Beiträge von Paxlovid und Comirnaty wäre der Umsatz operativ nur um zwei Prozent gewachsen. Der Nettogewinn kletterte um 43 Prozent auf 31,4 Milliarden Dollar.
Für 2023 erwartet Pfizer zwar einen operativen Umsatzanstieg ohne Berücksichtigung seiner Covid-Produkte von sieben bis neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt dürfte aber ein Umsatzrückgang auf 67 bis 71 Milliarden Dollar zu Buche stehen. Pfizer geht allerdings davon aus, dass der Umsatz mit Covid-Produkten voraussichtlich 2024 wieder steigen dürfte, nachdem in diesem Jahr wegen der beträchtlichen Vorräte der Länder mit einem Tiefpunkt zu rechnen sei.
Rückenwind durch Corona-Pandemie lässt bei Pfizer nach
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Mike Ramírez Mx auf Pixabay
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