Zürich, 14. Nov – Ein kräftiges Kursminus des Pharmariesen Roche hat die Schweizer Börse zum Wochenauftakt belastet. Der Leitindex SMI sank bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 11.034 Punkte. Das Parkett in Zürich koppelte sich damit von Trend an anderen wichtigen Aktienmärkten ab, wo die Notierungen dank der Hoffnung auf gemäßigtere Zinsschritte der US-Notenbank und ein Treffen von US-Präsident Joe Biden und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping anzogen.
Die Roche-Genussscheine lagen 3,8 Prozent im Minus, nachdem sie vorübergehend fast sechs Prozent abgesackt waren. Der Arzneimittelhersteller aus Basel hat auch mit einem zweiten experimentellen Alzheimermedikament keinen Erfolg und mit dem erneuten Forschungsrückschlag verpuffen die Aussichten auf Milliardeneinnahmen.
Leichte Kursgewinne der beiden anderen Indexschwergewichte Nestle und Novartis konnten den Roche-Absturz nicht ausgleichen. Die drei Unternehmen repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung und dominieren das 20 Werte umfassende Bluechip-Barometer. Gefragt waren die Anteile der Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich. Auch zu den Titeln des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Zementproduzenten Holcim griffen die Anleger.
Roche-Flop mit Alzheimerarznei drückt Schweizer Börse ins Minus
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Talpa auf Pixabay
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
dieses Finanztool erledigt Deine Rückerstattung