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Reisewelle zu Ostern verlief reibungslos

Berlin, 17. Apr – Die erste größere Reisewelle des Jahres in den Osterferien ist nach Einschätzung der deutschen Luftfahrt ohne größere Zwischenfälle und lange Wartezeiten verlaufen. Insgesamt waren über die Feiertage und in den Ferien rund 8,8 Millionen Passagiere an den Flughäfen in Deutschland verreist, wie der Branchenverband BDL am Montag mitteilte. Das ist ein Plus von rund sieben Prozent zum Vorjahr. Einen Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von 2019 legte der BDL nicht vor. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) betonte aber, dass das Angebot von April bis September 82 Prozent des Wertes von 2019 erreiche.

Im vergangenen Sommer hatten Personalengpässe nach der Corona-Pandemie für Chaos an europäischen Flughäfen gesorgt. Passagiere mussten sich auf lange Wartezeiten, Verspätungen und Flugausfälle einstellen. Nun versucht die Branche unter Hochdruck Ähnliches im Sommer 2023 zu vermeiden. Doch es fehlt vor allem Personal, betonte der Chef des Betreibers vom größten deutschen Airport in Frankfurt, Stefan Schulte, jüngst im Reuters-Interview: „Die größte Herausforderung ist der Arbeitsmarkt, das heißt die Vollbeschäftigung.“ 

Über Ostern sei der Betrieb trotz mehr Passagieren an den Flughäfen geordnet und weitgehend stabil abgelaufen, erklärte der BDL. Wartezeiten an potenziellen Nadelöhren, insbesondere beim Check-in und bei den Sicherheitskontrollen, hielten sich im vertretbaren Rahmen. Dies zeige, dass sich die Anstrengungen der Firmen und Behörden für mehr Personal und um effizientere Prozesse auszahlten, sagte BDL-Präsident Jost Lammers. „Viele Passagiere hatten sich gut auf die Prozesse vorbereitet und von der Möglichkeit des Online-Check-ins oder der automatisierten Gepäckaufgabe Gebrauch gemacht.“

Für möglichst reibungslose Prozesse in der Sommerreisezeit müssten Unternehmen und Behörden beim Anwerben von Personal und auch bei der Optimierung der Prozesse aber weiter vorankommen, mahnte Lammers. „Das gilt für die Flugzeugabfertigung der Bodenverkehrsdienstleister ebenso wie für die Effizienz an den Sicherheits- und Grenzkontrollen. 

Zur Unzeit kommt für die von der Corona-Krise arg gebeutelte Luftfahrt, dass es wegen des militärischen Großmanövers „Air Defender 2023“ im Juni zu Sperrungen des Luftraums für den Zivilluftverkehr kommt. Lammers sagte, man erhoffe sich von der europäischen Flugsicherung Eurocontrol und von den deutschen Behörden weitere Maßnahmen, mit denen die negativen Folgen der Militärübung für die zivile Luftfahrt reduziert werden könnten.

Reisewelle zu Ostern verlief reibungslos

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Connecting Flights Guide auf Pixabay

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