Moskau, 11. Apr – Trotz westlicher Sanktionen stellt sich der russische Präsident Wladimir Putin auf steigende Einnahmen des Staates aus dem Öl- und Gasgeschäft ein. Bei einer im Fernsehen übertragenen Regierungssitzung lobte er die Widerstandsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Russlands Öl- und Gaseinnahmen seien im ersten Quartal 2023 zwar um rund 1,3 Billionen Rubel (rund 14,5 Milliarden Euro) gesunken. „Es wird erwartet, dass sich die Lage vor dem Hintergrund steigender Ölpreise bis Ende des zweiten Quartals ändern wird. Zusätzliche Öl- und Gaseinnahmen werden in den Haushalt fließen“, fügte Putin hinzu.
Öl-FuturesLCOc1 sind um mehr als fünf Prozent gestiegen, seit das Ölkartell Opec+ um die Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland den Markt vorige Woche mit einer weiteren Drosselung der Produktionsziele ab Mai überrascht hat.
Russland verzeichnete im ersten Quartal des Jahres ein Haushaltsdefizit von umgerechnet rund 26,6 Milliarden Euro. Dies ist hauptsächlich auf sinkende Einnahmen aus den wichtigen Energieexporten zurückzuführen, die wegen des Ukraine-Krieges westlichen Sanktionen unterliegen. Die russische Wirtschaft wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) trotz der Strafmaßnahmen des Westens spürbar wachsen. Im Vergleich mit 2022 sind die Perspektiven für Russland damit deutlich besser. Im vergangenen Jahr war die russische Wirtschaft noch um 2,1 Prozent geschrumpft.
Putin stimmt Russland auf steigende Einnahmen aus Gas- und Ölgeschäft ein
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Olaf auf Pixabay
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