31. Jan (Reuters) – In Myanmar beginnt Insidern zufolge der Prozess wegen Wahlbetrugs gegen die vom Militär gestürzte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi am 14. Februar. Ihr wird vorgeworfen, die Parlamentswahl im November 2020 manipuliert zu haben.
Suu Kyis Partei der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) war mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Das Militär putschte am 1. Februar 2021 und setzte sie ab. Als Grund für die Machtübernahme wurde Wahlfälschung angegeben.
Die 76-jährige Friedensnobelpreisträgerin, die Wahlkommission und internationale Beobachter haben den Vorwurf zurückgewiesen. Mit Suu Kyi angeklagt ist dem Insider zufolge unter anderen der frühere Präsident Win Myint. Von der Militärregierung war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.
Suu Kyi wurde bei dem Putsch festgesetzt. Wo genau sie sich befindet, ist unklar. Ihr werden mehr als ein Dutzend weitere Vergehen vorgeworfen. In diversen Prozessen wurde sie bislang zu insgesamt sechs Jahren Haft verurteilt. Seit dem Putsch kommt es immer wieder zu Protesten und zivilem Ungehorsam, Hunderte Menschen wurden getötet.
Prozess gegen Suu Kyi wegen Wahlbetrugs beginnt am 14. Februar
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