Predium hat die erste All-in-One Softwarelösung entwickelt, die ESG Bilanzen von Gebäuden ermittelt, Maßnahmen zur CO2 Reduktion vorschlägt und diese mit einer Investitionsrechnung hinterlegt.
Das Proptech Predium hat seine Pre-Seed-Finanzierungsrunde über 1,6 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Lead-Investoren sind btov Partners und 2bX. Zu den weiteren Investoren zählen die Business Angels Maximilian Viessmann (Viessmann Group), Kristofer Fichtner (Thermondo und ecoworks) und Michael Wax (forto). Das frische Geld wird für die Markterschließung und den weiteren Aufbau des Teams eingesetzt.
Predium ist eine All-in-One-Plattform, die verschiedene Prozessschritte für das nachhaltige Immobilienmanagement an einem Ort zusammenführt. Dies erleichtert es vor allem Projektentwicklern, Immobilienverwaltern und Wohnungsbauunternehmen, praktisch auf Knopfdruck ESG-Ziele für Immobilien zu definieren, Maßnahmen auszuwählen und den Invest finanziell einzupreisen. Bisher mussten diese komplexen Prozessschritte zeitaufwendig einzeln durchgeführt werden.
„Predium ist die richtige Lösung für die Immobilienwirtschaft zur richtigen Zeit. Die Plattform hilft dabei, aus der Pflicht zur Nachhaltigkeit eine Chance zu machen und Immobilien so zu managen, dass sie nicht an Wert verlieren“, erklärt Investor Maximilian Viessmann, CEO der Viessmann Gruppe.
Vom Greenwashing zum Wettbewerbsvorteil: ESG richtig umsetzen
Immobilien sind für 30 Prozent der CO2 Emissionen in Deutschland verantwortlich und verursachen aktuell rund 115 Millionen Tonnen CO2. Bis 2030 sollen diese laut Bundesumweltamt auf 72 Mio. Tonnen CO2 reduziert werden. Dafür müsste die Sanierungsquote im Gebäudebestand von derzeit einem auf zwei Prozent steigen.
Steigende Energiepreise und gesetzliche Vorgaben zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Immobilien erhöhen den Druck auf die Immobilienbranche. So hat sich die deutsche Bundesregierung vor Kurzem auf eine Aufteilung des CO2 Preises zwischen Mieter und Vermieter ab dem 1. Januar 2023 geeinigt. Unternehmen versuchen nun schnell passende ESG-Strategien zu entwickeln. Für viele eine große Herausforderung.
“Häufig fehlt eine aktuelle CO2 Bilanz der Gebäude. Zudem können Unternehmen kurzfristig nicht alle Gebäude sanieren. Es stellt sich die Frage, welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden sollten und mit welchen Kosten und Ersparnissen diese im Zeitverlauf einhergehen. Die Antwort hierauf besteht momentan aus einer teuren und umständlichen Mischung aus Excel und Beratungsprojekten. Das ändern wir mit Predium”, erklärt Jens Thumm, Gründer und Geschäftsführer von Predium Technology.
Die Predium-Plattform wurde gemeinsam mit Prof. Kunibert Lennerts vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als erste All-in-One-Lösung entwickelt, die ESG-Bilanzen ermittelt, Maßnahmen zur CO2 Reduktion vorschlägt und diese mit einer Investitionsrechnung hinterlegt. Mit diesen Erkenntnissen hilft Predium Unternehmen auch im An- und Verkauf von Immobilien, wirtschaftliche Möglichkeiten zu identifizieren. Für die Kunden von Predium ergeben sich somit erhebliche Wettbewerbsvorteile.
“Unternehmen der Immobilienbranche werden ihre Assets in Zukunft stärker proaktiv nachhaltig managen müssen. Nur die Unternehmen, die die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele ökonomisch effizient und sinnvoll erreichen, werden am Markt bestehen können. Hier setzt Predium mit ihrer umfassenden Lösung an”, sagt Jochen Gutbrod, Partner bei btov Partners.
Namhafte Business Angels mit an Bord
Zusammen mit den Lead-Investoren btov Partners und 2bX haben sich viele namhafte Business Angels der Finanzierungsrunde angeschlossen: Maximilian Viessmann, CEO der Viessmann Gruppe, Stefan Loacker, ehemaliger CEO der Helvetia Gruppe, Kristofer Fichtner, Mitgründer von Thermondo und ecoworks, und die Gründer Lisa Gradow (usercentrics), Michael Wax (forto), Florian Brokamp (thinksurance), Christoph Zöller (instaffo) sowie die Investoren Richard Schmitz, Henning Pentzlin und Daniel Reimann-Dubbers.
Bild Die Gründer und Geschäftsführer für Predium: Mohamed Ali Razouane, Jens Thumm und Maximilian Körner (v.l.n.r.), © Predium
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Quelle HOSCHKE & CONSORTEN