Zürich, 02. Feb – Die Schweizer Börse hat die Talfahrt am Donnerstag in gedrosseltem Tempo fortgesetzt. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,2 Prozent schwächer auf 11.180 Punkten. Händler erklärten, Zinshoffnungen hätten die Anleger veranlasst, riskantere Titel zu kaufen und sich im Gegenzug von den an der Schweizer Börse schwer gewichteten defensiven Werten zu trennen. Auslöser für die optimistischere Positionierung sei die US-Notenbank gewesen, die den Schlüsselsatz lediglich um einen Viertel-Prozentpunkt angehoben hatte. Die Fed und auch die Bank of England (BoE) signalisierten, dass der Zinsgipfel nahe.
RocheROG.S verloren 2,4 Prozent. Der Pharmariese stellt sich wegen weiter erodierender Verkäufe von Covid-Tests und -Arzneien auf einen Umsatz- und Gewinnrückgang ein. Der zweite grosse Pharma-Titel Novartis baute die Vortagesverluste mit einem Minus von 2,5 Prozent aus. Mit Nestle und Swisscom standen weitere konjunkturunabhängige Unternehmen auf den Verkaufszetteln. Der Elektrotechnikkonzern ABB enttäuschte leicht mit dem Auftragseingang und der Marge und sank um drei Prozent.
Einen Kurssprung von 8,3 Prozent verzeichneten Partners Group. Der Finanzinvestor dürfte Händlern zufolge von einem Ende der Zinserhöhungen profitieren. Der Zahnimplantathersteller Straumann erhielt Rückenwind von über den Erwartungen liegenden Zahlen des US-Dentalgeräteunternehmens Align und kletterten elf Prozent.
Pharmatitel setzen Schweizer Börse erneut zu
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Norbert Graube auf Pixabay
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
dieses Finanztool erledigt Deine Rückerstattung