30. Apr – Im Ringen um eine Anpassung der Verträge mit der EU zum Kauf von Impfstoffen gegen das Coronavirus sind Pfizer und BioNTech einem Medienbericht zufolge zu Preisnachlässen bereit. Für jede von etwa 70 Millionen stornierten Impfeinheiten könnten zehn Euro und damit rund die Hälfte des vereinbarten Preises bezahlt werden, berichtete die „Financial Times“ am Sonntag unter Berufung auf Personen aus dem Umfeld der Verhandlungen. Der Entwurf für die überarbeiteten Verträge würde es der EU zudem ermöglichen, auf neuere Impfstoffe umzusteigen.
Der US-Pharmakonzern Pfizer lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, und erklärte lediglich, die Gespräche seien in gegenseitigem Vertrauen geführt worden. Sein Mainzer Partner BioNTech und die Europäische Arzneimittel-Agentur reagierten zunächst nicht auf Reuters-Anfragen.
Die EU-Kommission will wegen der großen Lagerbestände weniger als die 500 Millionen Covid-19-Impfdosen abnehmen, die die EU nach dem bisherigen Vertrag in diesem Jahr kaufen muss. Mit dem Abklingen der Corona-Pandemie herrscht inzwischen weltweit ein Überangebot an Covid-19-Impfstoffen. In der EU haben die meisten Einwohner impfen lassen. Die Nachfrage nach weiteren Impfungen ist gering.
Pfizer bereit zu Entgegenkommen bei Impf-Bestellungen der EU
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Mike Ramírez Mx auf Pixabay
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