Wien, 23. Mai (Reuters) – Die wegen ihrer Russland-Kontakte kritisierte frühere österreichische Außenministerin Karin Kneissl hat ihren Posten im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft aufgegeben. Das teilte der staatliche Energiekonzern am Montag mit. Sie folgt damit dem Schritt von Deutschlands Ex-Kanzler Gerhard Schröder und dem Geschäftsmann Matthias Warnig.
Kneissl, die heute in Frankreich lebt, war zwischen 2017 und 2019 Außenministerin in Österreich. Sie galt als parteilos, wurde aber von der rechtspopulistischen FPÖ nominiert, die damals eine Koalition mit der konservativen ÖVP bildete. Für Schlagzeilen sorgte Kneissl, als sie 2018 Russlands Präsident Wladimir Putin als Ehrengast zu ihrer Hochzeit einlud. Damals gingen Bilder um die Welt, auf denen sie mit Putin tanzte und einen tiefen Knicks vor ihm machte.
Österreichs Ex-Außenministerin Kneissl verlässt Rosneft
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