Samstag, April 20, 2024
StartKommentarÖsterreich-Lockdown belastet Anleiherenditen weltweit

Österreich-Lockdown belastet Anleiherenditen weltweit

Österreich-Lockdown belastet Anleiherenditen weltweit

„Ein deutliches Zeichen für die Befürchtungen im Zusammenhang mit den erneuten Lockdown-Maßnahmen in Europa (z.B. in Österreich) war die deutliche Abflachung der Bundesrendite: Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen fiel um 8 Basispunkte auf -0,34 % und führte den allgemeinen Rückgang der Renditen in den Industrieländern (mit Ausnahme Australiens) in der vergangenen Woche an. Während der gesamten Pandemie scheinen die virusbedingten Zustände in Europa denjenigen in den USA um etwa drei Wochen voraus zu sein.

Die US-Hochzinsanleihen gerieten durch die Inflationsdaten der letzten Woche, die Auswirkungen der Fed-Maßnahmen und den Anstieg der europäischen Coronafälle unter Druck. Gemessen an den Bonitätsklassen schnitten BBs (-0,30%) besser ab als Bs (-0,33%) und CCCs (-0,82%). Nach Branchen betrachtet schnitten Medien (-1,0%), Chemie (-0,8%), Luftverkehr (-0,7%) und Energie (-0,5%) schlechter ab.

Bei den europäischen Hochzinsanleihen gerieten Titel aus dem Reisebereich Ende der Woche nach der Verhängung des österreichischen Lockdowns unter Druck. Die Emissionstätigkeit verlangsamte sich erwartungsgemäß und betrug in der letzten Woche weniger als 2 Mrd. €. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Anleihe- und Darlehensemissionen bis zum Jahresende gering bleiben werden, was die technischen Daten stützen dürfte. Mit Blick auf das nächste Jahr gehen wir weiterhin davon aus, dass die Ausfälle bei Anleihen und Krediten im Jahr 2022 unter 1,0 % liegen werden.“

ENGLISH VERSION: 

Austria‘s lockdown weighs on bond yields worldwide

„One clear sign about the trepidation pertaining to renewed lockdown restrictions in Europe (i.e., in Austria) emerged in the significant flattening in the bund curve as the 10-year bund yield dropped 8 bps to -0.34% and led last week’s general decline in developed market yields (except for Australia). Throughout the pandemic, virus-related conditions in Europe have appeared to be about three weeks ahead of those in the U.S.

U.S. high yield encountered headwinds from last week’s inflation data, the implications for Fed action, and the uptick in European COVID cases. By quality, BBs (-0.30%) outperformed, followed by Bs (-0.33%) and CCCs (-0.82%). By industry, media (-1.0%), chemicals (-0.8%), air transportation (-0.7%), and energy (-0.5%) lagged.

In European high yield, travel-related names came under pressure late in the week following the imposition of Austria’s lockdown. Issuance slowed as expected, with less than €2B pricing last week. We continue to expect bond and loan issuance to remain light through year end, which should help underpin technicals. Looking forward to next year, we continue to expect bond and loan defaults to remain below 1.0% in 2022.“

Aussagen des Kommentator geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Quelle: PGIM Fixed Income

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