Digitale Revolution für Schichtplanung: Ordio sammelt 2,9 Millionen Euro ein
Das Kölner Start-up Ordio wurde 2021 von David Keuenhof und Gregor Pilz in Köln gegründet. Ihre Mission: Die (Personal-)Planung und Organisation von Unternehmen mit Schichtbetrieb zu digitalisieren. Damit adressiert Ordio eine Zielgruppe, die bisher von der Digitalisierung ausgeschlossen war: Deskless Worker oder auch Frontline-Mitarbeitende.
Finanzierung in siebenstelliger Höhe
Bereits im August 2022 hat sich Ordio eine Finanzierung im siebenstelligen Bereich von 18 Business Angels gesichert. Zu den Angel-Investoren gehören unter anderem Käfer Capital, allygatr, Tiny Ventures, Elmar Broscheit (Gorillas), Claus Decker (Axa Versicherungen), Christoph Preuss (PKW.de), Boris Krumm (BIDI BADU), Fabian Deventer (Kapten & Son), Nicolas Gabrysch (Osborne Clarke), Daniel Broda (Leav Aviation), Alexander Luik und Nils Wilde (Otto Wilde Grillers) sowie Moritz Blees (Kerbholz, erlich textil). Nur fünf Monate später legen Capnamic & Simon Capital mit einer Seed-Finanzierung von 2,9 Mio. € nach.
„Wir glauben an Ordio und den nachhaltigen Effekt ihrer transformierenden Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Arbeitskräfte auf höchstem Niveau zu organisieren und zu managen. Ordios Technologie wird nicht nur die Effizienz von Unternehmen steigern, sondern auch das Leben der Mitarbeitenden, indem sie mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre Arbeitszeiten bietet”, äußert sich Jörg Binnenbrücker, Managing Partner bei Capnamic, über Ordio.
Ordio – Die Zukunft der Schichtplanung
Die App Ordio bietet zahlreiche Funktionen: von der digitalen Personalakte und der vorbereitenden Lohnbuchhaltung über die Zeiterfassung und das Abwesenheitsmanagement sowie Checklisten für das Aufgabenmanagement bis hin zur Schichtplanung, in die die Mitarbeitenden in Echtzeit eingebunden werden. Damit sind alle wesentlichen Aufgaben und Prozesse rund um den Schichtdienst digitalisiert und zentral in einer App zusammengefasst.
Das Besondere: Sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende können per Smartphone auf Informationen wie Arbeitszeiten oder Abwesenheiten zugreifen und diese verwalten. Das Team managt sich mit der App von selbst, was den Arbeitsalltag für alle Beteiligten leichter macht. Dass die Rechnung aufgeht, zeigen bereits aktuelle Nutzerzahlen: „85 Prozent der Mitarbeitenden, die mit Ordio organisiert werden, nutzen täglich aktiv die App. Das zeigt uns, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind, mit Ordio das Nummer-eins-Betriebssystem für alle Deskless Worker zu werden“, erklärt David Keuenhof.
Arbeitszeiterfassung ab 2022 für Arbeitgeber verpflichtend
Parallel zur Seed-Finanzierung von Ordio hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass Arbeitnehmende in Deutschland ab sofort ihre Arbeitszeit aufzeichnen müssen. Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitenden dafür ein System zur Verfügung stellen. Mit der App Ordio steht Unternehmen nun ein Tool zur Verfügung, das es auch Mitarbeitenden ohne Zugang zum Büro erleichtert, ihre Arbeitszeit live zu erfassen.
Die Arbeitsbedingungen von Büroangestellten haben sich in den letzten Jahren verändert. Vor allem die Corona-Krise hat dazu beigetragen, dass viele Unternehmen heute flexibler mit Arbeitszeit und Arbeitsort umgehen. Beschäftigte, die nicht an einem Schreibtisch arbeiten, sind davon jedoch nicht betroffen. Während in den Büros fast alle Prozesse digitalisiert sind, wird die Personalplanung im Schichtbetrieb noch immer mit Stift und Papier umgesetzt.
CEO und Mitgründer David Keuenhof über die Idee hinter Ordio:
„Es ist verrückt, wie viele Unternehmen sich immer noch mit Stift und Papier oder Excel organisieren, obwohl die digitalen Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind. Mit Ordio wollen wir alle Prozesse in Schichtbetrieben lückenlos optimieren, und zwar über eine super intuitive App für alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer.”
Quelle Bild und Text: Ordio GmbH