Frankfurt, 22. Mrz – Der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat dem Werk Eisenach ein elektrisches Nachfolgemodell für den dort produzierten Opel Grandland zugesagt. Stellantis investiere mehr als 130 Millionen Euro, um ab der zweiten Jahreshälfte 2024 ein neues Elektroauto zu produzieren, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Dabei werde die neue technische Plattform „STLA Medium“ genutzt, um Kosten und Qualität zu verbessern. „Eisenach, unser kompaktestes Werk in Deutschland, hat ein starkes Streben nach Qualitätsverbesserungen gezeigt“, sagte Stellantis-Produktionschef Arnaud Deboeuf. Die Entscheidung sei ein wichtiger Schritt für Opel auf dem Weg zum Ziel, bis 2028 eine rein elektrische Marke zu werden, erklärte Opel-Chef Florian Huettl.
Derzeit rollt in Thüringen der Kompakt-SUV Grandland mit Verbrennungsmotor und als Plug-in-Hybrid vom Band. An dem Standort mit noch rund 1300 Beschäftigten kamen immer wieder Sorgen auf, ob Stellantis ihn weiterbetreiben wird. Die IG Metall erklärte, sie habe zusammen mit dem Betriebsrat lange auf ein Nachfolgemodell für den Grandland hingewirkt. „Das neue Modell sichert Standort und Beschäftigung mit einem zukunftsorientierten Produkt“, erklärte IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Köhlinger. Betriebsratschef Bernd Lösche ergänzte, nach Monaten der Unsicherheit durch die Corona-Pandemie und fehlende Teile in der Produktion sei das ein Lichtblick für die Belegschaft.
Opel-Mutter Stellantis investiert in Standort Eisenach
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von begun madali auf Pixabay
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