Frankfurt, 16. Nov – Konjunktursorgen haben die Preise für Nickel am Mittwoch gedrückt. Das für die Erzeugung von Stahl und Batterien benötigte Industriemetall verbilligte sich um bis zu 5,3 Prozent auf 28.665 Dollar je Tonne. Das wichtigste Lieferland Indonesien forciert indes seine Bemühungen zum Aufbau eines Preiskartells nach Vorbild der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und führte im Rahmen des G20-Gipfels in Bali Gespräche mit Kanada.
Der für Investitionen verantwortliche indonesische Minister, Bahlil Lahadalia, habe sich dazu mit seiner kanadischen Amtsgenossin Mary Ng zusammengesetzt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung hieß es, eine Gruppe von Nickel produzierenden Ländern könne sicherstellen, dass optimale Entgelte von der Elektrofahrzeugindustrie (EV) zu bekommen. Länder, in denen E-Autos hergestellt werden, würden protektionistische Handelspolitiken betreiben. Die kanadische Ministerin erklärte, dass die beiden Länder eine solche Zusammenarbeit ausloten könnten. Beide teilten „die Vision einer optimierten Nutzung natürlicher Ressourcen in einer nachhaltigen Weise.“
Indonesien ist bestrebt, seine Nickelreserven zu nutzen, um unter anderem Jobs in der verarbeitenden Industrie im eigenen Land zu schaffen. Seit 2020 führt das Land kein unbearbeitetes Nickelerz mehr aus.
Nickelpreis fällt – Indonesien will Kartell a la Opec
Quelle: Reuters
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