Samstag, April 26, 2025
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NFTs – Welche sind Hype und welche sinnvoll?

Der Schritt in das digitale Zeitalter ist schon lange geschehen – im gleichen Moment haben sich neue Investitionsmöglichkeiten aufgetan. Die Blicke der Investoren sind seit geraumer Zeit auf NFTs fokussiert und die Beliebtheit dieser digitalen Assets lässt nicht nach – ganz im Gegenteil sogar: täglich werden neue NFTs veröffentlicht oder angekündigt. Dauerhaft up to date zu sein, erweist sich dabei als schwierig. Sogar Banken und Großunternehmen sind inzwischen hinter diversen NFTs her. Doch an welchen Merkmalen erkennt man, welches NFT eine legitime Anlage darstellt oder nur Hype ist? Dies erklärt Maximilian Schmidt, CEO der CPI Technologies GmbH.

Kein zukunftssicheres Investment – oder doch?

Für Groß- und Kleininvestoren sind NFTs (Non-Fungible Token) seit geraumer Zeit enorm an Interesse gestiegen. Ein Großteil der NFTs gelten als Community-bezogene Anlage, die durch Influencer oder andere Personen mit großem Einfluss öffentlich genannt werden, wodurch dann in den meisten Fällen ein extremer Hype entsteht. Es ist kritisch zu betrachten, ob nun ein CryptoPunks NFT eine zukunftssichere Anlage ist, oder ob der Hype um die Pixel-NFTs verfliegen wird. Entscheidet man sich für eine Wertanlage ist es ratsam, sich im Vorfeld mit dem potenziellen Investment präzise auseinander zu setzen und herauszufinden, welchen Wert die Anlage genau repräsentiert.

Sucht man eine Investitionsmöglichkeit und möchte wenig Risiken auf sich nehmen, dann wäre das Modell des „Fractional Ownerships“ eine wertbezogene Möglichkeit. Bei dieser Anlagemethode ist man nicht der alleinige Inhaber eines NFTs, sondern teilt sich die Rechte mit anderen unabhängigen Besitzern. Der Wert hinter Fractional Ownership kann in beinahe jedem Bereich wiedergefunden werden – von den klassischen Firmenanteilen bis hin zu Raritäten.

NFT Gastbeitrag Maximilian Schmidt
Maximilian Schmidt ist Geschäftsführer von CPI Technologies

Die Tokenisierung als digitale Revolution

Nach wie vor ist die Digitalisierung eines der größten Themen in den meisten Ländern. Das Interesse an Tokenisierung von Kunst bis hin zu personenbezogenen Daten ist enorm. Die Eventbranche stellt mittlerweile ihre Eintrittskarten oder Tickets auf NFTs um – Die Abbildung der Eintrittskarte auf einer Blockchain. Eine weitere Methode der Tokenisierung ist die der Digital Identity, dabei wird die eigene Identität auf der Blockchain gespeichert und kann so zum Beispiel als digitaler Ausweis genutzt werden. Nicht nur der Ausweis, der digital ständig mitgeführt werden kann, ist dabei der ausschlaggebende Punkt, sondern auch das Potenzial, welches hinter diesem Modell steckt.

Ein digitaler Ausweis als NFT wäre einzigartig, wodurch zum Beispiel KYC- Verfahren (Know-Your-Customer) vereinfacht werden. Das Post- oder Videoidentverfahren wäre dementsprechend nicht weiter mit langen Wartezeiten verbunden, sondern innerhalb weniger Minuten komplett abgeschlossen. Nimmt man den NFT-Ausweisen noch die Möglichkeit der Transferierung, dann ist die Entstehung eines Schwarzmarktes oder eine Identitätsfälschung beinahe unmöglich. An dieser revolutionären Lösung arbeitet CPI Technologies aktuell.

Verwaltung der NFTs in Unternehmen

Aufgrund rechtlicher Unsicherheiten ist die breite Masse der institutionellen Investoren noch nicht im großen Stil in dieser Assetklasse eingestiegen. Dabei sind die Verwaltung und die Verteilung der Rechte von Wallets eine der größten Hürden. Unternehmen müssen, anders als Privatpersonen, die ihre NFTs einfach auf die Wallet transferieren und verwalten können, die Verwaltung auf mehrere Personen aufteilen. Dies geschieht üblicherweise durch eine „MultiSig- Wallet“, mit der es möglich ist, die, auf der Wallet liegenden, Assets kontrollierter zu verwalten. Eine Transaktion über die MultiSig-Wallet fordert dabei mehrere unabhängige Personen auf, den Transfer zu bestätigen.

Dieser Schutzmechanismus bewahrt das Unternehmen vor rechtlichen Konsequenzen und enormen Schäden. Es ist allerdings nicht nur die Einrichtung und Verteilung der Rechte, sondern auch die Übermittlung der Daten an das Backoffice oder die Anbindung des Finanzamtes. Blockchain und NFTs sind für die breite Masse noch immer Neuland, weswegen Mitarbeiter am Anfang auf viele neue Prozeduren geachtet werden müssen.

Börse und Banken geben Lichtblick auf Zukunftssicherheit von NFTs

Die Deutsche Börse und die Commerzbank haben sich bereits im 2. Quartal 2021 zusammengetan und sind gemeinsam in das Fintech 360X eingestiegen und streben an, den Markt für digitaleAnlageklassen voranzutreiben.

Unter Experten wird dies als positives Zeichen gewertet, dass sich NFTs mittel- oder langfristig zu einer akzeptierten Kapitalanlage entwickeln wird. Die Commerzbank und die Deutsche Börse hätten keine Investition getätigt, wenn ihre Recherche und Due-Diligence negativ ausgefallen wäre und ein Investment sich mittel- oder langfristig nicht lohnen würde. Früher waren es Bilder von bekannten Künstlern, wie van Gogh oder da Vinci, die eventuell in den Tresoren von Banken gelagert wurden, in Zukunft könnte es also auch Banken geben, die seltene NFTs in ihren Wallets aufbewahren.

Fazit: NFT – digitales Gold?

Schaut man sich den Verlauf der Nachfrage nach digitalen Gütern an, so ist es definitiv möglich, dass sich NFTs langfristig durchsetzen und als Wertanlage akzeptiert werden. Jeder Anleger – ob privat oder Unternehmen – kann langfristig von NFTs profitieren. Tickets für diverse Events und Konzerte oder Zugang zu privaten Communitys, das Potenzial der NFTs ist noch lange nicht an seiner Grenze angelangt. Ist der Gedanke schon bei den digitalen Assets angelangt, dann lohnt es sich auf jeden Fall sich mit einem Experten auszutauschen und sich beraten zu lassen.

Über den Autor: Maximilian Schmidt ist Geschäftsführer von CPI Technologies, einer Full- Service- Agentur mit dem Fokus auf Software-Entwicklung im Bereich Blockchain, Finanzen und KI sowie Marketing und Fundraising. CPI Technologies verhilft Kunden unter anderem dazu, diese an neue Technologien und Möglichkeiten heranzuführen. https://cpitech.io/de/

Wir bedanken uns bei Maximilian Schmidt für den Gastbeitrag. Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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