Donnerstag, November 7, 2024
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Neue Technologien und nachhaltige Entwicklung

Thessaloniki International Fair: Robert Habeck informiert sich über nachhaltige Technologien aus dem KIT

Effiziente Strom- und Wärmeversorgung, nachhaltige Mobilität oder Lösungen gegen Energiearmut – diese und weitere Themen präsentieren Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) derzeit auf der Thessaloniki International Fair (TIF) in Griechenland. Bei der Messe, die als bedeutendste des Landes gilt und bei der neue Technologien, Innovationen sowie nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt stehen, ist Deutschland in diesem Jahr Gastland. Bei seinem Besuch des 6 000 Quadratmeter großen „German Pavilion“ tauschte sich Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT über ihre aktuelle Forschung aus. Auch Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, besuchte den Stand des KIT.

Die TIF, die zum 88. Mal stattfindet, fördert kreative und strategische Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene. Die Veranstalter rechnen mit rund 210 000 Besucherinnen und Besuchern sowie 1 500 Ausstellern. Unter der Dachmarke „Made in Germany“ präsentieren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Vereine aus ganz Deutschland gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ihre Innovationen.

„Neue Technologien spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Nur so können wir nachhaltige Lösungen und innovative Ansätze für effiziente Energiesysteme, die Reduktion von Emissionen und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft entwickeln“, sagt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Ich freue mich über den Austausch mit den Forschenden des KIT auf der TIF, die durch interdisziplinäre Forschung und enge Zusammenarbeit mit der Industrie Maßstäbe für eine umweltfreundlichere Zukunft setzen.“

„Das KIT kooperiert mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft auf der ganzen Welt, unter anderem auch in Griechenland. Die Messe ist eine hervorragende Plattform, um den Transfer in die Industrie und Gesellschaft zu fördern, Innovationen vorzustellen, Beziehungen mit Einrichtungen in Thessaloniki zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT.

Nachhaltige Energieversorgung, Mobilität und Stadt der Zukunft

Unter dem Motto „Research and Innovation for a Sustainable Future“ präsentieren die Forschenden des KIT ihre Innovationen zu Themen wie nachhaltige Mobilität, effiziente Energiespeicher, Wohnen in Zeiten des Klimawandels oder Luftqualität in der Atmosphäre und in Städten.

So zeigen die Forschenden im Projekt „BiFlow“ neue Möglichkeiten für eine kosten- und platzeffiziente Strom- und Wärmeversorgung auf. Voraussetzung für den Ausbau erneuerbarer Energien sind entsprechende Speicherkapazitäten. In BiFlow entsteht ein Hybridspeichersystem, das die Vorteile der Lithium-Ionen-Batterie, wie zum Beispiel eine hohe Energie- und Leistungsdichte sowie ein hoher Wirkungsgrad, mit den Vorteilen der Vanadium-Flow-Batterie, etwa ihre lange Lebensdauer und ihre Nichtbrennbarkeit, verbindet. Zusätzlich dienen die Elektrolyttanks der Vanadium-Flow-Batterie als Wärmespeicher. Diese Wärme wird bei Bedarf für das Warmwasser des Gebäudes genutzt, was den Gesamtwirkungsgrad des Systems erhöht.

Mit dem Projekt „OTRACE“ wollen die Forschenden des KIT den im öffentlichen Nahverkehr stattfindenden Wandel von dieselbetriebenen Fahrzeugen hin zu alternativen Antrieben vorantreiben. Um deren Energieverbrauch zu senken und damit die Reichweite zu erhöhen, vernetzen die Forschenden die Daten aus Fahrzeugen beziehungsweise Fahrzeugflotten. Zu diesem Zweck werden Informationen aus den Fahrzeugen in eine Cloud übermittelt und dort ausgewertet, um Energiesparpotenziale im Fahrzeug zu erschließen.

Neben den beiden Exponaten am Stand des KIT präsentieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weitere Forschungsergebnisse und Projekte, halten Vorträge zu ihren Themen und nehmen an Podiumsdiskussionen teil. Außerdem tauschen sie sich mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik wie dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr und mit Kooperationspartnern direkt aus Thessaloniki wie der Aristotle University of Thessaloniki, dem CERTH – The Centre for Research & Technology oder dem Thessaloniki Innovation & Technology Center aus.

Bild Auf der TIF tauschten sich die Forschenden des KIT unter anderem mit Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, aus. (ausf. BU am Textende, Foto: LMI)

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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