Antakya/Kahramanmaras 19. Feb (Reuters) – Einen Tag nach der Kritik des Welternährungsprogramms WFP an verhinderten Hilfen für Erdbeben-Opfer in syrischen Rebellengebieten ist ein Konvoi der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in die Region aufgebrochen. 14 Lkw hätten von der Türkei aus die Grenze passiert und seien auf dem Weg in die Katastrophengebiete im Nordwesten Syriens, teilte die Organisation am Sonntag mit. Die Machthaber in der Region ließen keine Hilfen zu, hatte WFP-Direktor David Beasley am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt. „Das ist ein Engpass für unsere Operationen. Das muss sofort behoben werden.“
Das WFP ist eine von den UN getragene gemeinnützige Einrichtung. Die meisten Opfer in Syrien hat es in den Rebellengebieten gegeben. Die Region wird von Aufständischen kontrolliert, die gegen die Truppen von Präsident Baschar al-Assad kämpfen. Die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkei und Syrien ist inzwischen auf über 46.000 gestiegen.
Unterdessen teilte das US-Außenministerium mit, es wurden zusätzliche 100 Millionen Dollar für die Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien bereitgestellt. Zuvor waren bereits 85 Millionen Dollar für die Hilfen genehmigt worden.
Nach UN-Kritik fährt Hilfskonvoi für Erdbeben-Opfer in Rebellengebiete
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Iyad Al Ghafari auf Pixabay
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