Im Rahmen unserer Fundscene Medienpartnerschaft mit der MUC.XYZ stellen wir Euch einzelne Speaker vor. Das Event fand am 9.11.22 statt.
Vielen Dank an Janine Scheer-Erb für dieses Interview.
Stell Dich bitte vor:
Mein Name ist Janine Scheer-Erb und ich bin digitale Mediendesignerin bei iteratec. Dort kreiere ich immersive Erfahrungen mit XR-Technologien und beschäftige mich damit, wie Unternehmen im Web3 Fuß fassen können. Ich komme ursprünglich aus dem Game Design-Bereich, bzw. aus der Medienkunst und habe gerade mein zweites Masterstudium in diesem Bereich begonnen.
Stell Dein Unternehmen kurz vor.
Als Technologieunternehmen eröffnet iteratec neue technologische und unternehmerische Chancen. Mit mehr als 1.000 erfolgreichen Projekten gehören wir zu den führenden Experten für digitale Produktinnovation, Software- und Architekturentwicklung sowie digitale Infrastrukturen. Unser Claim „Developing Digital Champions“ motiviert uns jeden Tag aufs Neue unsere Kund*innen dabei zu unterstützen auch zu digitalen Champions zu werden.
Was ist für Dich das Metaverse und was verbindet Dich damit?
Das Metaverse ist für mich eine Erweiterung der Realität in die Virtualität. Das bedeutet nicht, dass wir nurmehr mit VR-Brillen durch die Gegend laufen werden. Große Teile unseres Lebens werden online stattfinden und die ersten Entwicklungen sehen wir schon jetzt. Im Moment sind diese noch stark getrennt von der physischen Welt, der Trend geht aber in Richtung Mixed Reality. In Zukunft wird das Metaverse wahrscheinlich eingebettet in unsere physische Welt sein.
Ich selbst bin bereits mit diesen Umgebungen aufgewachsen und bin nun in meinem Beruf eine aktive Mitgestalterin dieser. Dezentralität und Interoperabilität sind die großen Versprechungen des Metaverse. Das Stichwort ist hier Partizipation und wir werden alle gemeinsam entscheiden müssen, wie wir das Metaverse gestalten möchten.
Über welches Themen hast Du bei der MUC.XYZ gesprochen?
Ich sprach über das Thema Identität im Metaverse. Worüber identifizieren wir uns und inwiefern unterscheidet sich das Identitäts-Empfinden von der physischen Welt? Ich sage in dem Fall bewusst „physische“ und nicht „reale“ Welt, weil auch das eine Kernaussage meines Talks ist: das Metaverse ist Teil unserer Realität.
Warum ist das Thema web3 für Unternehmen und Konzerne so relevant?
Web3 ist eine Weiterentwicklung des Internets, das schon jetzt für viele Unternehmen ein wichtiger Teil oder sogar Basis ihres Geschäfts ist. Ein Teil davon ist das Metaverse und wenn man sich nun bewusstwird, dass immer mehr Menschen immer mehr Zeit in virtuellen Räumen verbringen, dann eröffnet das natürlich für Unternehmen ein neues Feld. Man könnte sich das so vorstellen: Die Nutzer*innen möchten ihre Avatare einkleiden, sich virtuelle Häuser bauen und sich wie in der physischen Welt auch mit Freund*innen und Arbeitskolleg*innen verabreden.
Die Arbeit wird ganz oder teilweise in virtuelle Räume verlegt und selbst neue Jobs können an verschiedenen Stellen im Metaverse entstehen. Interessensgemeinschaften verbinden sich auf globaler Ebene und auch Abstimmungen können online, abgesichert über die Blockchain, stattfinden. (Hierzu gibt es übrigens ein spannendes Projekt von iteratec, siehe: Decentravote)
Ein Teil unserer Identität wird in digitalen und virtuellen Räumen geprägt werden, für jüngere Generationen ist das bereits ganz normal. Für viele ist das unverständlich, aber wenn man überlegt, wieviel Aufwand und Zeit Menschen jetzt schon in ihren Online-Auftritt in ihren 2D-Social Media Profile stecken, dann macht es nur Sinn, dass sich dieses Phänomen auch auf virtuelle Räume erstrecken wird.
Vielen Dank Janine für das Interview.
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Hier findet ihr den aktuellen Livestream zum Thema Web3 NFT Metaverse Talk
