Frankfurt, 29. Sep – Ein mögliches Verbot des Handels mit russischen Industriemetallen an der wichtigen Börse LME treibt die Preise. Aluminium verteuerte sich am Donnerstag um bis zu 8,5 Prozent auf 2305 Dollar je Tonne und Nickel um bis zu sechs Prozent auf 23.115 Dollar. In ihrem Windschatten machte Kupfer seine anfänglichen Verluste wett und legte 1,7 Prozent auf 7546 Dollar zu.
Insidern zufolge erwägt die Londoner Börse einen Bann für Nickel des Produzenten Nornickel und für Aluminium von Rusal. Die beiden russischen Konzerne liefern sieben beziehungsweise sechs Prozent des weltweiten Bedarfs der jeweiligen Metalle. Keine der Firmen war zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.
„Das Verbot würde das Angebot im Westen deutlich reduzieren“, sagte ein Börsianer. „Die LME kann aber nicht eigenmächtig handeln. Die russischen Produzenten müssten sanktioniert werden.“ 2018 wurde Aluminium von Rusal zeitweise von der LME verbannt. In den Tagen nach der Entscheidung stiegen die Preise um 30 Prozent.
Möglicher LME-Bann für russische Metalle treibt Preise
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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