Freitag, November 22, 2024
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Mindestens fünf Tote bei Protesten gegen die UN im Kongo

Goma, 26. Jul (Reuters) – Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bei Protesten gegen die Vereinten Nationen mindestens fünf Menschen getötet worden. Rund 50 Personen seien verletzt worden, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag mit. Die Proteste gegen die UN-Friedensmission Monusco dauerten bereits den zweiten Tag in Folge an. Die Demonstranten werfen den UN vor, die Zivilbevölkerung nicht ausreichend vor der von Milizen seit Jahrzehnten ausgehenden Gewalt zu schützen.

Ein Reuters-Augenzeuge hatte beobachtet, wie UN-Friedenstruppen zwei Demonstranten erschossen und zumindest zwei andere verletzt hätten. Die Armee und die Polizei, die ebenfalls vor Ort waren, hätten nicht geschossen.

Am Montag hatten Hunderte Demonstranten ein Monusco-Lager in Goma angegriffen und geplündert und den Abzug der Mission aus dem Land gefordert. Ein Monusco-Sprecher war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Die immer wieder aufflammenden Zusammenstöße zwischen lokalen Truppen und der Rebellenarmee M23 im Kongo haben Tausende Einwohner vertrieben. Auch die Angriffe von Kämpfern, die mit dem Islamischen Staat in Verbindung stehen, dauern trotz des seit einem Jahr geltenden Ausnahmezustands und gemeinsamer Aktionen der kongolesischen und ugandischen Armee gegen sie weiterhin an.

Mindestens fünf Tote bei Protesten gegen die UN im Kongo

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Titelfoto: Symbolfoto

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