Beni, 09. Mrz – In der Demokratischen Republik Kongo haben Islamisten nach Angaben der Armee mindestens 35 Menschen getötet. Die Angreifer überfielen demnach in der Nacht zu Donnerstag ein Dorf in der Unruheprovinz Nord-Kivu. Sie seien Mitglieder der Rebellenorganisation Allied Democratic Forces (ADF) gewesen, sagte ein Armeesprecher in einem Radiointerview. Es habe sich um einen Vergeltungsschlag gehandelt. Die Armee hatte nach Angaben des Sprechers 22 ADF-Mitstreiter festgenommen und Apotheken geschlossen, die die Islamisten offenbar mit Chemikalien zur Herstellung von Bomben versorgten.
Eine lokale Bürgerrechtsorganisation sprach von vorläufig 44 Toten, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen. Einige Dorfbewohner würden vermisst. Nach Angaben des Armeesprechers waren Soldaten dabei, die Rebellen zu verfolgen, um Geiseln zu retten.
Die Region, in der das Dorf liegt, steht infolge ausufernder Gewalt durch Milizen seit 2021 unter militärischer Verwaltung. Die ADF stammt ursprünglich aus Uganda und ist seit den 1990er-Jahren im Osten des Kongo aktiv. Sie wird für Tausende Tote in verantwortlich gemacht.
Mindestens 35 Menschen im Kongo von Islamisten getötet
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Lock Larsen Ansalla auf Pixabay
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