28. Jul (Reuters) – In Syrien sind in der überwiegend von Drusen bewohnten Provinz Sweida mindestens 17 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen Einwohnern und regierungsnahen Gruppen getötet worden. Dutzende Menschen seien verletzt worden, berichteten lokale Medien und Bürgerrechtler am Donnerstag. In der weitgehend vom Bürgerkrieg verschont gebliebenen Region sei der Zorn auf von der Regierung in Bagdad gedeckte Kämpfer gewachsen. Sie würden willkürlich Personen verhaften, Straßensperren errichten und Menschen entführen, sagte der Chef des Nachrichtenportals Suwajda24, Rajan Maaruf.
Nach einem Bericht von Suwajda24 brachen die Kämpfe am Wochenende nach der Festnahme eines Einwohners aus. Demnach nahmen andere Einwohner daraufhin der Regierung nahe stehende Kämpfer fest und belagerten deren Stützpunkte. Unter Berufung auf Gesundheitsbehörden in Sweida berichteten übereinstimmend Suwajda24 und die regierungsnahe Zeitung „Al-Waten“, 17 Menschen seien gestorben worden. Nach Angaben von Maaruf handelt es sich bei den meisten Toten um Mitglieder der Banden.
„Al-Watan“ schrieb, die Kämpfe seien abgeflaut und Verhandlungen über eine Lösung seien im Gange. Die syrische Regierung nahm zu dem Konflikt zunächst nicht Stellung. Der Einfluss der syrischen Regierung ist in dieser Region geringer als in anderen Gebieten des Landes.
Mindestens 17 Tote bei Zusammenstößen in syrischer Drusen-Provinz
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