Frankfurt, 13. Apr – Der Pharma- und Technologiekonzern Merck treibt einem Magazinbericht zufolge den erneuten Anlauf für einen Verkauf seines Pigmentgeschäfts weiter voran. Bis zum 12. April hätten Interessenten unverbindliche Angebote abgeben können, berichtete die „WirtschaftsWoche“ am Donnerstag ohne Angabe von Quellen. Als mögliche Käufer würden in Branchenkreisen der Spezialchemiekonzern Altana sowie chinesische Hersteller genannt, auch Finanzinvestoren könnten interessiert sein. Sowohl Merck als auch Altana, die schon in der Vergangenheit als Interessent gehandelt wurde, lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.
Reuters hatte im November von drei mit der Sache vertrauten Personen erfahren, dass Merck erneut einen Verkauf seines Pigmentgeschäfts auslotet. Der Konzern habe die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt, einen Verkauf der Sparte vorzubereiten, um Investitionen in das Kerngeschäft zu finanzieren. Spekulationen über eine Veräußerung des Merck-Pigmentgeschäfts, das unter dem Namen Surface Solutions geführt wird, machen bereits seit mehreren Jahren immer wieder die Runde. Frühere Versuche, das Geschäft zu verkaufen, scheiterten aber während der Pandemie.
Die Pigmente, die etwa für perlmuttartigen oder metallischen Glanz in Lacken, Kunststoffen und Kosmetika sorgen, gehören zur Elektroniksparte von Merck. Diese stellt hauptsächlich Chemikalien für die Halbleiterproduktion sowie Flüssigkristalle und organische Leuchtdioden für Bildschirme her.
Merck treibt Verkauf von Pigmentgeschäft voran
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Dan Williams auf Pixabay
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