Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Acht von zehn (79 Prozent) Online-Händler in Deutschland bieten Newsletter an, weitere 14 Prozent planen oder diskutieren es. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor.
Online-Prospekte stellen demnach bereits 72 Prozent zur Verfügung, 19 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz. Zwei Drittel (68 Prozent) bieten Same-Day-Delivery an, also eine Lieferung am selben Tag. Weitere 17 Prozent setzen sich damit auseinander, dies zukünftig anzubieten.
Den Kontakt via Video-Chat beziehungsweise Video-Telefonat bietet bereits etwas mehr als die Hälfte der Online-Händler an (53 Prozent), in Planung oder Diskussion ist es bei 27 Prozent. Loyalitäts- beziehungsweise Bonusprogramme, mit denen man Treuepunkte sammeln kann, finden sich bei 50 Prozent der Online-Händler, ein Viertel (24 Prozent) plant oder diskutiert solche Programme. Kontakt via Messenger-Apps wie WhatsApp oder Threema kann man zu 40 Prozent der Online-Händler aufnehmen, weitere 27 Prozent planen oder diskutieren dies.
Auf individuell zugeschnittene Sonderangebote, zum Beispiel auf Basis von Suchanfragen oder letzten Käufen, setzt bisher ein Viertel (26 Prozent) der Online-Händler, ein Fünftel (20 Prozent) plant oder diskutiert es. „Intelligente Beratung“ zum Beispiel zu Größen und Stil gibt es ebenfalls bei einem Fünftel (20 Prozent), bei 24 Prozent ist es im Gespräch. Chat-Bots setzen zwölf Prozent ein, 30 Prozent diskutieren oder planen deren Einsatz.
Wenig verbreitet ist bisher Live-Stream-Shopping, das heißt virtuelle Verkaufsevents, bei denen Produkte in Echtzeit in sozialen Netzwerken oder Online-Shops präsentiert werden. Erst sieben Prozent bieten sie derzeit an, weitere zehn Prozent der Online-Händler thematisieren die Einführung solcher Events. Auch Voice Commerce, das heißt Bestellung per digitalem Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home fristet bisher noch eher ein Nischendasein (fünf Prozent), wird aber bei jedem fünften Online-Händler (20 Prozent) diskutiert oder geplant.
Für die Erhebung wurden 503 Unternehmen aus Groß-, Einzel- und Kraftfahrzeughandel ab zehn Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt, darunter 450 Unternehmen mit Online-Handel.
Foto: Junge Frauen mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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