Frankfurt, 18. Feb (Reuters) – Die Lufthansa hat nach fast zwei Jahren Corona-Krise Entwarnung gegeben: Betriebsbedingte Kündigungen von Piloten sind vom Tisch. Ein Personalüberhang im Cockpit soll durch weitere Programme zum freiwilligen Ausscheiden und Teilzeitlösungen sozialverträglich abgebaut werden.
„Im Ausblick darauf verzichtet Lufthansa Airlines auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen für das Cockpitpersonal“, erklärte das Unternehmen am Freitag. Wie viele der einst 5000 Flugzeuglenker der Kernmarke die Airline verlassen haben oder noch ausscheiden werden, konnte die Lufthansa nicht beziffern.
Rund 1100 Cockpit-Beschäftigte waren nach früheren Unternehmensangaben zu viel an Bord. Neue Jobs müssen zum Beispiel noch für Beschäftigte der Lufthansa-Tochter Germanwings gefunden werden, die in der Krise geschlossen worden war.
Vorstandschef Carsten Spohr hatte während der Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über tarifliche Zugeständnisse in der Krise mehrmals mit Kündigungen gedroht. Aber schon im August hieß es, auf dieses harte Mittel könne voraussichtlich verzichtet werden. Mittlerweile sind die Aussichten mit der Erholung der Nachfrage nach dem Einbruch in der Pandemie wieder so gut, dass die Lufthansa wieder die zeitweise eingestellte Ausbildung von jungen Pilotinnen und Piloten starten kann.
Lufthansa kommt ohne Kündigung von Piloten durch die Krise
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