Reduzierung der manuellen Arbeit in Psychotherapie-Praxen für mehr Zeit für Patientinnen und Patienten.
Ganzheitlicher Ansatz schon vor Therapiebeginn.
Lucoyo – Akronym mit der Bedeutung “Let us connect you”.
Die Digitaler Hub Region Bonn AG stellt ihre Start-ups vor – in einer Portraitserie werden besondere Start-ups und Erfolgsgeschichten präsentiert. Den Auftakt macht Lucoyo, eine innovative Praxissoftware, die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bei der Organisation ihres Praxisalltags unterstützt und es ihnen ermöglicht, den Fokus auf den Kontakt zur Patientin bzw. zum Patienten zu legen.
Fünf Fragen an die Personen hinter Lucoyo:
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen?
Als Gründungsteam haben wir alle aus persönlicher Erfahrung einen direkten Bezug zum Thema der psychologischen Versorgung. Daher ist es für uns eine Herzensangelegenheit und wir haben uns tiefgreifend mit dem System beschäftigt, um die Versorgungslücke zu schließen. Das Kernproblem ist, dass es eine sehr hohe Nachfrage nach Therapieplätzen und ein sehr geringes Angebot gibt. Wir unterstützen Psychotherapie-Praxen, indem wir die Kommunikation mit Neupatientinnen und -patienten vor der Therapie möglichst schlank organisieren – so kann der Fokus wieder auf der therapeutischen Hilfe liegen.
Was macht ihr? Was ist Euer Geschäftsmodell?
Unsere Mission ist, die psychotherapeutische Versorgung nachhaltig zu verbessern. Mit unserer Software für Psychotherapeutinnen und -therapeuten ermöglichen wir ihnen, den Fokus bei ihren Patientinnen und Patienten zu behalten und diesen einen einfacheren Zugang zu einem Therapieplatz zu gewähren. Indem wir Praxen 20 Stunden unbezahlte Arbeitszeit einsparen, wird der persönliche Kontakt zu den Patientinnen und Patienten gestärkt und mehr bezahlte Therapiezeit möglich. Lucoyo wird den Psychotherapie-Praxen im Abo-Modell zur Verfügung gestellt – für Patientinnen und Patienten ist der Zugang kostenfrei. Geplant ist, sie durch eigens entwickelte Psychoedukation bei der Überbrückung der Wartezeit zu unterstützen und durch Angebote von digitalen Gesundheitsanwendungen direkte Hilfe anzubieten. Das ermöglicht uns u.a. die direkte Einbindung von Krankenkassen für eine gezielte Verteilung der helfenden Ressourcen.
Wer ist Eure Zielgruppe?
Unsere Zielgruppe sind approbierten Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Vor allem jene mit Kassenzulassung sind sehr gefragt und Termine oft sehr schwer oder mit langer Vorlaufzeit zu bekommen. Der Großteil der Therapeutinnen und Therapeuten arbeitet in Einzelpraxen und kümmert sich zusätzlich noch selbst um die administrativen und organisatorischen Aufgaben.
Was zeichnet Euer Start-up aus?
Unser Team vereint psychologisches Fachwissen mit technischer Umsetzungskraft und betriebswirtschaftlichem Verständnis.
Die Technologie schafft erstmals, die komplexen Bedürfnisse der Psychotherapeutinnen und
-therapeuten mit denen der Patientinnen und Patienten miteinander zu vereinen. Die Kombination aus wissenschaftlicher Fundierung und enger Zusammenarbeit mit Psychotherapie-Praxen von Beginn an hat es uns ermöglicht, ein einzigartiges Produkt zu bauen und in hoher Geschwindigkeit weiterzuentwickeln. Wir können bereits heute zeigen, dass es uns gelungen ist eine Lösung zu schaffen, die das Potenzial hat, die Versorgungslücke in der Psychotherapie zu schließen.
Was sind Dinge, die Ihr am DigitalHub besonders schätzt?
Was mir besonders gut gefällt, ist das individuelle Angebot für Gründende. Die Workshops und Events sind sehr nah an den Bedürfnissen der Start-ups, wodurch man sich ausschließlich mit Themen beschäftigt, die für einen wirklich relevant und nicht „nice to have“ sind. Es ist schön zu wissen, dass man von Expertinnen und Experten Feedback und Hinweise bekommt. Ich habe außerdem schon einige Events miterleben dürfen, die sehr cool waren und bei denen ich viele Kontakte zu anderen relevanten Start-ups sowie Investorinnen und Investoren knüpfen konnte.
Bild:Lucoyo Gründerteam
Quelle:Digitaler Hub