London/Moskau/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der britische Militärgeheimdienst vermutet, dass Russland eine kleine Anzahl seiner neuen T-14-Kampfpanzer in der Ukraine einsetzen könnte. Auf Bildern von Ende 2022 seien die Panzer auf einem Trainingsgelände in Südrussland zu sehen, welches mit Voreinsatzaktivitäten für die Ukraine in Verbindung gebracht werde, heißt es im Lagebericht vom Donnerstagmorgen.
Dem seien „regierungsfreundliche russische Medien“ gefolgt, die behaupteten, T-14 würden für den Einsatz vorbereitet. Es sei jedoch unklar, ob Russland den Typ bereits in die Ukraine gebracht habe, hieß es aus London. Jeder T-14-Einsatz dürfte nach Einschätzung der Briten für Russland eine Entscheidung mit „hohem Risiko“ darstellen. Nach elf Jahren Entwicklungszeit sei das Programm mit Verzögerungen, einer Verringerung der geplanten Flottengröße und Berichten über Herstellungsprobleme behaftet.
Eine zusätzliche Herausforderung für Russland sei die Anpassung seiner Logistikkette an den T-14, da er größer und schwerer als andere russische Panzer sei. Der britische Militärgeheimdienst geht davon aus, dass ein T-14-Einsatz in erster Linie zu „Propagandazwecken“ dienen würde. Zur Begründung hieß es, dass die Produktion wahrscheinlich nur im unteren Zehnerbereich liege, während Kommandanten dem Fahrzeug im Kampf wahrscheinlich nicht vertrauen würden.
Foto: Russische Invasion in der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur
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