Sonntag, Dezember 22, 2024
StartNachrichtenKosovo öffnet zwei weitere Grenzübergänge zu Serbien

Kosovo öffnet zwei weitere Grenzübergänge zu Serbien

Pristina, 30. Dez – Der Kosovo hat zwei weitere Grenzübergänge zu Serbien wieder eröffnet. Nachdem die Blockaden von Serben weggeräumt worden seien, seien die Übergänge in Jarinje und Brnjak seit dem Nachmittag wieder passierbar, teilte die kosovarische Polizei am Freitag mit. Sie waren seit dem 10. Dezember geschlossen. Bereits am Donnerstag hatte der Kosovo den größten Übergang zu Serbien – Merdare – wieder geöffnet, nachdem die serbische Minderheit im Norden des Landes zugesagt hatte, die Straßenblockaden aufzuheben. 

Auslöser der jüngsten Spannungen im Kosovo war die Festnahme eines serbischen Polizisten, der bei einer früheren Demonstration Polizeibeamte des Kosovo angegriffen haben soll. Er wurde inzwischen aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt. Serbien hatte wegen der Spannungen seine Armee in Alarmbereitschaft versetzt, dies wurde am Donnerstag aufgehoben.

Im Norden des mehrheitlich albanischen Kosovo leben rund 50.000 Serben. Sie weigern sich seit Jahren, die Regierung in Pristina und den Kosovo als Staat anzuerkennen. Auch Serbien erkennt die Unabhängigkeit der Region nicht an und bezeichnet den Kosovo als autonome Provinz Serbiens. Der Konflikt schwelt seit mehr als 20 Jahren. 2008 hatte sich der Kosovo mit westlicher Unterstützung für unabhängig erklärt. Vorausgegangen war ein Krieg in den Jahren 1998 und 1999, in den die Nato zum Schutz der albanisch-stämmigen Bevölkerung eingriff.

Kosovo öffnet zwei weitere Grenzübergänge zu Serbien

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Erich Westendarp auf Pixabay

Hier findet ihr die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse.

Anzeigen
- Advertisment -spot_img

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte ab sofort alle wichtigen Nachrichten des Tages um 19 Uhr kostenlos per eMail in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.