Zürich, 08. Jul (Reuters) – Trotz neu angefachter Zinsängste hat die Schweizer Börse die Woche auf einem Hoch beendet. Händler erklärten, überraschend starke Arbeitsmarktdaten dürften die US-Notenbank Fed zwar veranlassen, die Leitzinsen Ende Monat um 75 Basispunkte anzuheben.
Doch den Anleger signalisierte das starke Stellenwachstum auch, wie dynamisch sich die Wirtschaft entwickle. Den Schweizer Aktien verlieh zudem der starke Dollar Rückenwind. Der SMI schloss um 0,7 Prozent fester auf 11.015 Punkten. Im Wochenvergleich resultierte ein Anstieg von 2,3 Prozent.
Die Spitzenreiter unter den Schweizer Standardwerten stammten aus zyklischen Sektoren. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech kletterte 3,7 Prozent. Auch der Zementkonzern Holcim und der Luxusgüterhersteller Richemont verteuerten sich um jeweils über drei Prozent. Bei den Nebenwerten schossen Relief Therapeutics um fast ein Viertel hoch. Die Biotechfirma hat in China ein Patent für die Arznei ACER-001 zur Behandlung von Störungen des Harnstoffzyklus erhalten. Dagegen litten die Aktien des Aromenherstellers Givaudan unter Analysten-Äusserungen und verloren 1,4 Prozent. Auch die Aktien des Pharmakonzerns Roche standen auf den Verkaufszetteln.
Konjunkturhoffnungen schieben Schweizer Börse an
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