Riad/Aden, 07. Apr – Nach der Annäherung von Saudi-Arabien und dem Iran zeichnet sich im Jemen nach acht Jahren Bürgerkrieg ein Hoffnungsschimmer ab. Insidern zufolge will eine Delegation von Vertretern Saudi-Arabiens und dem Osman kommende Woche in die Hauptstadt Sanaa reisen, um dort mit Vertretern der Huthi-Rebellen einen dauerhaften Waffenstillstand auszuhandeln.
Sollte es zu einer Einigung kommen, könnten die Kriegsparteien sie noch vor dem islamischen Zuckerfest zum Ende des Fastenmonats Ramadan am 20. April bekanntgeben, sagten zwei an den Gesprächen beteiligte Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Weder die saudi-arabische noch die jemenitische Regierung reagierten zunächst auf Bitten um Stellungnahmen.
Der Besuch saudi-arabischer Vertreter in Sanaa ist ein Hinweis auf Fortschritte in den vom Oman vermittelten Gesprächen zwischen dem Königreich und den mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen, die parallel zu den Friedensbemühungen der Vereinten Nationen laufen. Saudi-Arabien und der Iran ringen um die Vorherrschaft in der Region und führen im Jemen einen Stellvertreterkrieg.
Vor wenigen Wochen rückten die beiden Erzrivalen aber zusammen und vereinbarten die Wiederaufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Im Jemen unterstützt der Iran die schiitischen Huthi-Rebellen, Saudi-Arabien führt eine Gruppe sunnitisch geprägter Golf-Staaten an, die an der Seite der Regierung steht.
Kommende Woche Gespräche über Waffenstillstand im Jemen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von AnnBehemotik auf Pixabay
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