Mehr als die Hälfte der Freelancer, die KI in der Akquise einsetzen, berichten von hoher Zeitersparnis.
15 Prozent der Nutzer:innen sind überzeugt: KI führt zu mehr Akquise-Erfolg.
Dennoch lassen über 70 Prozent die Chancen der neuen Technologie noch liegen.
Die Kapazitäten von Freelancern sind oft knapp bemessen. Denn neben der eigentlichen Projektarbeit müssen freiberuflich Tätige viel Zeit in Nebenaufgaben wie Buchhaltung, Marketing und Projektakquise investieren. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Kundengewinnung effizienter zu machen und gleichzeitig kostbare Zeit zu sparen, bietet künstliche Intelligenz. Welche KI-Tools Freiberufler:innen kennen und nutzen sollten, zeigt eine aktuelle Umfrage der Freelancing-Plattform freelancermap.
An ihr haben sich über 1.300 Freiberufler:innen beteiligt. Ihre Antworten zeigen: In der Projektakquise werden bislang vor allem Chatbots eingesetzt. Allerdings nutzt auch sie bislang nur rund jeder Fünfte (19 Prozent) zur eigenen Entlastung. In noch geringerem Umfang kommen KI-gestützte CRM-Systeme (6 Prozent) und Predictive-Analytics-Tools (3,4 Prozent) zum Einsatz. Das allerdings mit Erfolg: Über 50 Prozent der Befragten, die KI-Tools für die Akquise nutzen, verzeichnen positive Effekte bei der Suche nach Neugeschäft.
Chatbots übernehmen automatisiert repetitive Aufgaben
Auch wie KI-Tools bei der Projektakquise eingesetzt werden können, zeigen die Ergebnisse der freelancermap Befragung: Mehr als 37 Prozent der bekennenden Nutzer:innen geben an, dass sie mithilfe von Chatbots wie beispielsweise ChatGPT Texte für Anschreiben und Follow-ups verfassen. Diese smarten Tools können zudem wertvolle Hilfsmittel für die Recherche sein, etwa nach bislang ungenutzten Akquise-Möglichkeiten: So setzen 25,4 Prozent die Technologie gezielt ein, um datengestützt potenzielle Kund:innen zu identifizieren. „Auch das Management von Terminen und die Erstellung personalisierter Angebote überlassen Freiberufler:innen immer öfter der künstlichen Intelligenz“, erklärt Thomas Maas, CEO von freelancermap.
Höhere Effizienz und Produktivität in der Projektakquise
Obwohl aktuell nur ein kleiner Teil der Freelancer die Chancen von KI auslotet – die Anwender:innen erkennen bereits einen großen Nutzen darin: Sie können potenzielle Kund:innen so gezielter ansprechen und deren individuelle Bedürfnisse besser bedienen – bei geringerem Zeitaufwand. Dabei ist über die Hälfte der KI-Nutzer:innen (52,6 %) überzeugt, dass sich ihre Produktivität und Effizienz in der Projektakquise nach dem Einsatz von KI-Tools verbessert haben. „Die Geschwindigkeit ist viel höher“, berichten etwa die freelancermap Nutzer Bernadett und Osman Zöllner. Sie haben KI in ihre Projektakquise eingebunden – und dadurch eine deutliche Entlastung erfahren: „Wofür wir früher vier bis sechs Stunden gebraucht haben, ist jetzt in einer Stunde erledigt.“ Diesen Zeitgewinn können sie wiederum in ihre Projektarbeit stecken – und quasi nebenbei noch für ein stetig wachsendes Neugeschäft sorgen: „Die Kundenakquise war immer sehr zeitaufwendig. Jetzt können wir sie kontinuierlich betreiben.“
Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass knapp 15 Prozent der Freelancer, die auf eine KI-gestützte Akquise setzen, höhere Erfolgsquoten bei der Kundengewinnung verzeichnen.
Trotz Einstiegshürden: Nicht den Anschluss verlieren
„Überraschend war für uns zu sehen, dass über 70 Prozent der Befragten bislang keine KI-Tools für die Projektakquise nutzen“, so Thomas Maas von freelancermap. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Einstieg in die Welt der KI von vielen als schwierig empfunden wird. Davon dürfe man sich jedoch nicht abschrecken lassen, meint Maas: „Die Ergebnisse der Befragung zeigen sehr deutlich, in welchem Maße KI schon heute in der Lage ist, zeitraubende Aufgaben zu übernehmen und Freelancer zu entlasten“. Zudem verlaufe die Entwicklung dieser Technologie rasant, gibt Maas zu bedenken: „Wer in einer KI-getriebenen Welt langfristig erfolgreich sein will, kann sich gar nicht früh genug mit den neuen Tools und ihren Möglichkeiten auseinandersetzen.“
Bild:Thomas Maas Quelle: freelancermap GmbH
Quelle:comcepta Gesellschaft für strategische Kommunikation mbH