Montag, November 25, 2024
StartBörseJobdaten verscheuchen Zinsgespenst an der Wall Street

Jobdaten verscheuchen Zinsgespenst an der Wall Street

Frankfurt, 06. Jan – Ein nachlassender Lohndruck und ein sich abschwächender Beschäftigungszuwachs in den USA haben die Zinssorgen an der Wall Street am Freitag gelindert. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 33.119 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,5 Prozent auf 3824 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent höher bei 10.305 Punkten.

Im Dezember entstanden in den USA 223.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Das waren zwar etwas mehr als von Analysten erwartet, jedoch weniger als im November. Damit verlor der Arbeitsmarkt zum Jahresausklang weiter an Schwung. Die getrennt erhobene Arbeitslosenquote fiel überraschend auf 3,5 von 3,6 Prozent im November, während der Lohndruck ebenfalls nachließ. Die Daten zeigten, dass die US-Wirtschaft trotz des Inflationssprungs weitgehend intakt sei, sagte Investmentexperte Richard Carter vom Vermögensverwalter Quilter Cheviot. Die US-Notenbank Fed werde deswegen an ihrer geldpolitischen Straffung festhalten. „Die Fed wird die Zinsen weiter anheben, aber augenscheinlich mit einer weniger aggressiven Gangart“, sagte Ökonom Peter Cardillo von Spartan Capital Securites.

In die Depots der Anleger wanderten unter anderem die Aktien von Costco Wholesale, nachdem die Dezember-Umsatzentwicklung des Großhändlers von Analysten positiv aufgenommen worden war. Die Papiere stiegen um mehr als fünf Prozent. Mehr als zwölf Prozent zulegen konnten die in den USA notierten Titel der deutschen Biotechfirma CureVac. Anleger griffen nach ermutigenden Studienergebnissen bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Grippe und Covid-19 auf mRNA-Basis zu.

Der US-Elektrobauer Tesla vergraulte die Investoren hingegen mit einer weiteren Preissenkung in China. Die Titel gaben mehr als sechs Prozent nach. Die Preise für das Model 3 und das Model Y wurden zwischen sechs und 13,5 Prozent reduziert, weswegen Börsianer zunehmend von einer Rabattschlacht bei Elektroautos ausgehen.

Jobdaten verscheuchen Zinsgespenst an der Wall Street

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Herve Borg auf Pixabay

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