Bangalore, 23. Feb – Japans Notenbank will laut ihrem Gouverneur Haruhiko Kuroda an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. Zudem rechne er damit, dass das Energie-Unterstützungsprogramm der Regierung im Zuge gesunkener Importpreise dazu beitragen werde, dass die Inflation gedämpft werde, sagte Kuroda am Donnerstag auf einer Presskonferenz beim Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs aus den 20 führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) im südindischen Bangalore. Kuroda geht davon aus, dass die Inflation in Japan im Fiskaljahr 2023 und auch im Fiskaljahr 2024 unterhalb der Notenbank-Zielmarke von zwei Prozent liegen werde.
Japan befinde sich nicht mehr in einem deflationären Umfeld, sagte Kuroda weiter. Diese gefährliche Mischung aus fallenden Preisen, sinkenden Investitionen und Löhnen hatte Japans Wirtschaft jahrelang gebremst. Die Kernverbraucherpreise, die Ölprodukte einschließen, aber Preise für frische Lebensmittel ausschließen, waren im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gestiegen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt war von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet lediglich um 0,6 Prozent gewachsen.
Japans Notenbank-Chef – Geldpolitik wird locker bleiben
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von patrik671 auf Pixabay
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